Fußball Neuer Stürmer zum Saisonstart

Wiesbach/Völklingen · Der FC Hertha Wiesbach erwartet am Samstag zum ersten Spiel der neuen Runde in der Fußball-Oberliga den Saar-Rivalen SV Röchling Völklingen. Kurz vor der Partie hat die Hertha Stürmer Ruddy M’Passi, der letzte Saison noch bei Röchling spielte, verpflichtet.

Ruddy M’Passi jubelt hier noch im Trikot von Borussia Neunkirchen. Danach wechselte der Stürmer nach Völklingen. Nun steht er bei Hertha Wiesbach unter Vertrag und soll dort ähnlich jubeln wie auf unserem Bild.

Ruddy M’Passi jubelt hier noch im Trikot von Borussia Neunkirchen. Danach wechselte der Stürmer nach Völklingen. Nun steht er bei Hertha Wiesbach unter Vertrag und soll dort ähnlich jubeln wie auf unserem Bild.

Foto: Spellbynder Sportfotos/SPELLBYNDER-SPORTFOTOS

Zum Auftakt geht es für Ruddy M’Passi gleich gegen den Ex-Club! Fußball-Oberligist FC Wiesbach hat in dieser Woche personell im Sturm nachgelegt und den 28-jährigen Angreifer Ruddy M’Passi verpflichtet. Der in Brazzaville in der Republik Kongo geborene Offensiv-Akteur stand bis 30. Juni beim SV Röchling Völklingen unter Vertrag. „Wir haben noch einen Stürmer gesucht und den haben wir nun gefunden. Ich kenne die Qualität von Ruddy. Deshalb bin ich froh, dass das funktioniert hat“, erklärt Wiesbachs Trainer Michael Petry. Der 41-Jährige war in der Saison 2015/16 Trainer des Stürmers bei Borussia Neunkirchen. Für die Borussen erzielte der 28-Jährige in 55 Einsätzen 26 Tore, ehe er im vergangenen Sommer zum damaligen Regionalliga-Aufsteiger Völklingen wechselte. Bei den Hüttenstädtern kam er 21 Mal zum Einsatz (ein Tor).

Sollte M’Passy bereits an diesem Samstag spielberechtigt sein, dann würde der Kongolese, der auch einen französischen Pass besitzt, gleich auf seinen alten Club treffen. Denn im ersten Saisonspiel ist Völklingen am Samstag um 15.30 Uhr in Wiesbach zu Gast. „Wir wollten ein Derby zum Saisonauftakt und das haben wir bekommen“, freut sich Petry. Die Generalprobe vor dem Ligastart glückte seiner Mannschaft: Im letzten Freundschaftsspiel besiegte die Hertha am vergangenen Samstag Saarlandligist SF Köllerbach mit 3:0. Unter den Torschützen war auch M’Passi, der vor seiner Verpflichtung bereits als Testspieler in Wiesbach war. Drei Tage vor dem Test gegen Köllerbach hatte es für Wiesbach im Vorbereitungsspiel gegen den algerischen Erstligisten JS Kabilye noch eine knappe 1:2-Niederlage gegeben. „Aber auch das war ein guter Test“, sagt Petry. Die neu formierte Mannschaft der Hertha (14 Neuzugänge, zehn Abgänge, wir berichteten) hatte in der ersten Hälfte der Vorbereitung noch schwächere Testspielergebnisse (unter anderem 0:1 gegen Verbandsligist SG Marpingen-Urexweiler). Nun scheinen die Rädchen bei den Gelb-Schwarzen pünktlich vor dem Saisonstart ineinander zu greifen. Petry: „Man merkt zwar immer noch, dass wir als Mannschaft erst kurze Zeit in dieser Form zusammen sind, aber es läuft immer besser. Wir sind für den Start gerüstet.“

Drei der 14 Neuzugänge werden beim ersten Saisonspiel aber zum Zuschauen gezwungen sein: Marcel Schorr (kam vom SV Bübingen), David Jostock (neu vom SV Merchweiler) und Florian Schmitt, der aus der eigenen 2. Mannschaft aufrückte, sind mit kleineren Blessuren nicht einsatzfähig. Zudem muss Marco Sieger mit einer Schambein-Entzündung passen.

Ausfälle hat auch Völklingens Trainer Günther Erhardt zu beklagen. Die sind aber schwerwiegender als die bei der Hertha: Bei den Hüttenstädtern fallen mit Milan Ivana und Nico Zimmermann zwei absolute Leistungsträger aus. „Dass sind zwei unserer drei besten Torschützen aus der vergangenen Saison“, klagt Erhardt. Besonders schlimm hat es Ivana erwischt: Dem 34-Jährigen, der für Darmstadt 98 ein Bundesliga-Spiel bestritt, droht wegen eines Knorpelschadens im Knie sogar das Karriereende. Wie lange Zimmermann ausfällt, ist noch offen. Der 32-jährige Spielgestalter hat einen Riss im Beckenknochen.

„Wenn beide tatsächlich länger ausfallen sollten, dann müssen wir unsere Zielsetzung, oben mitspielen zu wollen, wohl etwas relativieren. Unter diesen Voraussetzungen wäre das nicht realistisch“, erklärt Erhardt. Genau wie Wiesbach waren übrigens auch die Hüttenstädter in ihrer Generalprobe erfolgreich: Am letzten Wochenende gab es einen 2:1-Erfolg gegen den luxemburgischen Erstligisten Victoria Rosport.

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