Feuerwehr Eppelborn Eine fahrende Werkzeugkiste für die Feuerwehr Eppelborn

Eppelborn · Die Feuerwehr wird, anders als ihr Name es vermuten lässt, nicht nur zur Brandbekämpfung alarmiert. Inzwischen machen die sogenannten „Technischen Hilfeleistungen“ einen Großteil der Einsätze aus.

 Das neue Fahrzeug der Feuerwehr Eppelborn kostete 420 000 Euro. 90 Prozent der Kosten werden durch Bundesförderungen gedeckt.

Das neue Fahrzeug der Feuerwehr Eppelborn kostete 420 000 Euro. 90 Prozent der Kosten werden durch Bundesförderungen gedeckt.

Foto: Fank Rechtenwald/Frank Recktenwald

Das Einsatzspektrum ist dabei sehr vielseitig, wie es in einer Pressemitteilung der Freiwilligen Feuerwehr Eppelborn heißt. Von der Überflutung nach Starkregenereignissen über auslaufende Chemikalien bis hin zur Befreiung von eingeklemmten Personen nach Verkehrsunfällen wird die Feuerwehr alarmiert. Das benötigte Werkzeug und Material, das über die Standardbeladung eines Löschfahrzeugs hinausgeht, wird dabei von sogenannten Rüstwagen an die Einsatzstelle gebracht.

Das bisher bei der Feuerwehr Eppelborn dazu eingesetzte Fahrzeug wurde 1988 beschafft und war den Anforderungen, die Hilfeleistungseinsätze heutzutage stellen, schon länger nicht mehr gewachsen. Nachdem die Beschaffung durch den Gemeinderat im Jahr 2018 beschlossen und die notwendigen Mittel bereitgestellt wurden, konnte ein neuer Rüstwagen im Dezember 2018 ausgeschrieben werden.

Nun konnte das Fahrzeug endlich beim Aufbauhersteller Lentner abgeholt und nach Eppelborn überführt werden. Neben einem Lichtmast und einer eingebauten Seilwinde ist das Fahrzeug unter anderem mit akkubetriebenen hydraulischen Rettungsgeräten, Türöffnungswerkzeug, Plasmaschneider und Abstützmaterial ausgestattet.

Besetzt wird das Rüstwagen mit drei Einsatzkräften und wird wie der Vorgänger im Löschbezirk Eppelborn stationiert werden.

Eines von zwei Einsatztablets, das der Förderverein des Löschbezirks Eppelborn an die Wehr übergeben hatte, wird im neuen Rüstwagen verbaut. Damit ist es möglich, auf Einsatzpläne und Online-Datenbanken zuzugreifen und bei Großschadenslagen dann sogar auch jeweils Fotos an die Einsatzzentrale zu übermitteln.

420 000 Euro kostete der neue Rüstwagen, für den 90 Prozent der Kosten durch Bundesförderungen gedeckt werden konnten, wie es weiter heißt. Bevor das Fahrzeug jetzt offiziell in Dienst gestellt wird, stehen Schulungen und Ausbildungen an Fahrzeug und Gerät auf dem Programm.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort