Gemeinsame Ferienfreizeiten Eppelborn und Illingen Mit Walnussblättern hellbraun färben

Berschweiler · Naturferienfreizeit der Gemeinden Eppelborn und Illingen auf der Berschweiler Biberburg. Am ersten Tag färbten die Kinder Textilien.

 Rasmund Denné half beim Aufspannen der Schnüre für den Webrahmen.

Rasmund Denné half beim Aufspannen der Schnüre für den Webrahmen.

Foto: Stefan Holzhauser

Bewährt hat sich die Zusammenarbeit der Gemeinden Eppelborn und Illingen bei gemeinsamen Ferienfreizeiten. Die Jugendpflegerinnen Tamara Gotzmann (Illingen) und Kathrin Ringe (Eppelborn) hatten eine Naturferienfreizeit auf der Biberburg in Berschweiler vorbereitet. Rasmund Denné, Ökopädagoge der dort ansässigen Biberburg, gab fachliche Unterstützung.

Zielgruppe der Naturferienfreizeit waren Kinder von 10 bis 14 Jahren. „Wegen der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Hygienevorschriften konnten in diesem Jahr leider nur zehn Teilnehmer angenommen werden. In den Jahren zuvor waren es bis zu 30 Mädchen und Jungen“, erklärte Gotzmann.

Ziel der Naturferienfreizeit sei es, den Kindern einen Naturbezug zu vermitteln und sie mittels unterschiedlicher Projekte über ökologische und nachhaltige Zusammenhänge zu informieren. Dies solle natürlich nicht „trocken“ geschehen, sondern es solle Spaß machen und unterhalten, legte Ringe dar.

So hatten sich die Kinder am ersten Tag der Aktion mit dem Färben von Textilien beschäftigt. Sie fanden dabei heraus, dass sich Stoffe auch mit natürlichen Zutaten färben ließen. Mit Walnussblättern, Karottengrün, Kamille und verschiedenen anderen Pflanzenarten färbten die Kinder Schnüre ein – vom kräftigen Gelb über dunkles Orange bis hin zu verschiedenen Grün- und Brauntönen. Anschließend stellte jedes Kind aus einem Brett und sieben Nägeln einen sogenannten kabulischen Webrahmen her, um die Schnüre zu Freundschaftsbändern zu verarbeiten. „Die Bänder sind sehr schön geworden. Ich bin von der Kreativität der Kinder immer noch begeistert“, führte Gotzmann aus.

Im weiteren Verlauf der Aktion sollen die Kinder noch Baumwollstoffe mit Hilfe der Batik- sowie der Klopftechnik gestalten. Wie Denné erklärte müssen die Jungen und Mädchen bei der Klopftechnik Blätter auf dem Stoff befestigen und diese mittels Klopfen bearbeiten, um die Umrisse des Blattes auf den Stoff zu bringen, die dann noch mit Eisenwasser stärker hervorgehoben werden.

Weitere Programmpunkte waren unter anderem noch ein Ausflug in den Sprungpark Kaiserslautern und der Bau einer Waldachterbahn, auf der ein Ball abgerollt werden sollte. Hierbei waren die planerischen und handwerklichen Fähigkeiten der Mädchen und Jungen gefordert. Den Abschluss der Freizeit bildete am Freitag ein gemeinsames Stockbrotbacken.

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