Närrischer Abend bei Kolpingfamilie

Dirmingen. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde die Zahl "11" Symbol des rheinischen Karnevals. Das ist bis heute so geblieben, am Rhein und natürlich auch an der Saar. 5 mal 11 Jahre alt ist jetzt der Kolping Karnevalsverein (KKV) Dirmingen geworden. Mit einem tollen Fest wurde am Samstag in der Borrwieshalle ausgelassen närrischer Geburtstag gefeiert

Dirmingen. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde die Zahl "11" Symbol des rheinischen Karnevals. Das ist bis heute so geblieben, am Rhein und natürlich auch an der Saar. 5 mal 11 Jahre alt ist jetzt der Kolping Karnevalsverein (KKV) Dirmingen geworden. Mit einem tollen Fest wurde am Samstag in der Borrwieshalle ausgelassen närrischer Geburtstag gefeiert. Der Vorsitzende der KKV Dirmingen, Frank Schlicher, begrüßte eine Reihe von Geburtstagsgästen. Staatssekretärin Gaby Schäfer lobte die Kolpingfamilie nicht nur wegen ihres karnevalistischen Eifers. Sie unterstrich die Notwendigkeit der Arbeit der Kolping-Bewegung und erinnerte ferner daran, dass sie einst selbst in Dirmingen in der Bütt gestanden hatte, "als Putzfrau". Der Präsident des Verbandes der saarländischen Karnevalsvereine, Horst Wagner, sagte: "Ich bin stolz, solch einen aktiven Verein wie den KKV Dirmingen in unseren Reihen zu haben." Der KKV habe sich um Kultur und Brauchtumspflege verdient gemacht. Der Schirmherr der Geburtstagsfeier, Bürgermeister Fritz-Herrmann Lutz, erinnerte sich an seinen ersten Auftritt bei den Aktivisten des KKV. Vor 26 Jahren war er zum ersten Mal als Bürgermeister dabei. "Die Kolping-Narren, die sind topp, darauf ein dreifach kräftig hoppla hopp", rief er den Gästen zu. "Ein Tag, an dem man nicht lacht, ist ein verlorener Tag", zitierte Manfred Klein, Ortsvorsteher von Dirmingen, den großen Charlie Chaplin. Viele Bürger erinnerten sich noch an die Kappensitzungen in Johne und in Hessedenze Saal, als aktuelle Ereignisse und Zeitgenossen von Büttenrednern genüsslich durch den Kakao gezogen wurden. Seit 1976 finden die Sitzungen in der Borrwieshalle statt. "Zwar nicht mehr ganz so gemütlich wie früher, dafür aber hallenmäßig Spitze", befand ein älterer Narr, der die früheren Veranstaltungsorte noch aus eigener Anschauung kennt. Wenn die Kolpingfamilie feiert, darf natürlich die Geistlichkeit nicht fehlen. Dechant Günter Hirschauer meinte, der Kolping-Karnevalsverein sei die eifrige Tochter der Kolping-Familie, die für den befreienden Frohsinn zuständig sei. Und von diesem Frohsinn gab es am Samstag in der Borrwieshalle reichlich. Begleitet von der musikalisch herausragenden "Rastlos"-Rumpfversion, die sich in dieser Trio-Formation "Katzengrau und Himmelblau" nennt, zeigten sich die Protagonisten schon in allerbester Faasendlaune. Es machten mit die Garden, Matthias Hoffmann, Elfriede Friedrich, der Show Sportverein Starlight Express, die Lazzegallis, Peter Leinenbach, Frank Schlicher und Hans-Peter Hoffmann, Michael Stoll und natürlich der alles überstrahlende Elferrat mit Benno Fries an der Spitze. Ein weiterer Höhepunkt war die Ehrung der Gründungsmitglieder. Horst Wagner und Frank Schlicher sowie der Vorsitzende der Kolping-Familie, Hans- Peter Hoffmann, ehrten Josef Pulch, Anton Pulch, Willibald Spaniol, Gerhard Spaniol, Franz-Josef Spaniol und Herbert Giese. "Diese Herren waren 1955 maßgeblich daran beteiligt, dass sich aus einem Maskenball im Hesedenzsaal die Dirminger Faasend entwickelte", sagte Schlicher. "Ein Tag, an dem man nicht lacht, ist ein verlorener Tag." Manfred Klein zitiert Charlie Chaplin

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