Nachwuchs hatte den Taktstock in der Hand

Eppelborn · Unter dem Motto „Cinema Paradiso“ begrüßte der Musikverein Bubach-Calmesweiler musikalisch das neue Jahr. Unter anderem wurde Filmmusik aus „Star Wars“ und „Der mit dem Wolf tanzt“ inszeniert.

 Die Jugend der Musikvereine Bubach-Calmesweiler und Landsweiler stellte ein beeindruckendes Programm auf die Beine Foto: Musikverein

Die Jugend der Musikvereine Bubach-Calmesweiler und Landsweiler stellte ein beeindruckendes Programm auf die Beine Foto: Musikverein

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Eine überaus gelungene Alternative zum Fernseh- und Kinoprogramm bot der Musikverein Bubach-Calmesweiler am vergangenen Samstagabend im Eppelborner Big Eppel. Dorthin hatten die Musiker unter dem Motto "Cinema Paradiso" eingeladen, um noch einmal das neue Jahr mit weltbekannten Filmmelodien musikalisch zu begrüßen. Ein sehr gut besuchtes Konzert zeigte dem Vorsitzenden Michael Zawar und seinem Team, dass sie mit ihrem Konzertangebot den Geschmack der Zuhörerschar getroffen hatten.

Den Auftakt des langen und abwechslungsreichen Abends, der vom Klassiker bis zur Zukunftssaga vieles zu bieten hatte, lag in den Händen des Nachwuchses. Hier geht der MV Bubach-Calmesweiler seit knapp einem Jahr einen neuen Weg. "Wir haben allein nicht mehr genug Nachwuchs für ein Jugendorchester, wollen unseren Jüngsten aber das Erlebnis, in einem Orchester zu spielen, dennoch ermöglichen. Da wir auch sonst eng mit dem Musikverein Landsweiler zusammenarbeiten, konnte diese Kooperation vergangenes Jahr angestoßen werden", sagte Zawar. Und so stellten die Jungen und Mädchen, darunter drei Nachwuchstalente aus Bubach-Calmesweiler unter der engagierten Leitung der Dirigentin Sabrina Mirkes eindrucksvoll ihr Können unter Beweis. Aus den Reihen des Nachwuchses, genauer gesagt von Zawars neun Jahre altem Sohn Luca, kam der Wunsch, endlich einmal die Atmosphäre von "Star Wars" auf die Bühne des Big Eppel zu zaubern. Das ist dem großen Orchester unter der Leitung von Jörg Graf trefflich gelungen. "Nur die Idee, statt des Taktstocks ein Laserschwert zu benutzen, ist aufgrund der Sicherheit der Flöten in der ersten Reihe verworfen worden", scherzte Moderatorin Gudrun Schomer, die in gewohnt lockerer Weise mit Informationen zu den Stücken, aber auch viel Humor durch den Abend führte. Und ähnlich wie bei "Star Wars" scheiden sich wohl auch beim Western Klassiker "Der mit dem Wolf tanzt" die Geister, nicht jeder mag den Film, die Filmmusik hingegen begeistert die allermeisten durch viel Emotionen und Pathos.

Überaus versiert am Dirigentenpult führte Graf das Blasorchester durch die vielen schwierigen Passagen, nur Willi Fries alias Charlie Chaplin machte ihm beim Klassiker "Limelight" den Platz kurzfristig streitig. Nach der Pause wurde es dann überaus unterhaltsam, gleich drei Solisten brachten ganz großes Kino auf die Bühne des Big Eppel. Aus den Reihen des Orchesters faszinierte Maksym Malkow mit seiner Oboe, Markus Bill begeisterte mit mitreißender Big Band Atmosphäre, zum Tanzen animierte schließlich Andreas Federkeil mit seinem Akkordeon. Am Ende gab es vom verzauberten Publikum viel Beifall für eine gelungen Reise ins "Cinema Paradiso".

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