Nabu Illtal plädiert für Erhalt des Eppelborner Feuchtbiotops

Eppelborn · . Der laut eigener Pressemitteilung mit über 1000 Mitgliedern stärkste Umweltverband im Illtal, der Naturschutzbund (Nabu) Unteres Illtal, hat sich nunmehr zur "Aldi-Diskussion" in Eppelborn zu Wort gemeldet.

"Mit dem Umbau beziehungsweise der Vergrößerung des ehemaligen Pennymarktes kann nicht nur ein jahrelanger Leerstand von Verkaufsräumen beendet werden, sondern man schont damit die vom Zentrum weiter entfernt liegende Naturfläche mit Feuchtbiotop und wertvollen Heckenbeständen", so schreibt der Schriftführer des Verbandes, Joachim Schmidt. Diese Grünfläche sei leider in die Diskussion geraten, da man um einen Verlust von ein paar Quadratmeter Festplatz fürchte. "Ein weiteres Ausfransen der Bebauung ist der gewünschten Verdichtung und Belebung des Ortszentrums gegenüber kontraproduktiv", formuliert es der Vorsitzende Markus Schaefer. Statt neue Verkaufsfläche zu schaffen, sollte der vorhandene Leerstand wieder belebt werden. "Wenn Aldi den Unterbau des Kulturzentrums in Richtung Festplatz verlässt, wird der Raum frei für einen Drogeriemarkt, und dies alles ohne intakte Naturräume zu zerstören", so heißt es weiter. Eine Win-win-Situation für fast alle, bei Verlust eines Karussellstandorts. Hier böten sich, wenn man es denn wolle, in naher Zukunft im Zentrum nach Abriss der alten Tankstelle und des maroden Bauernhauses neue Perspektiven.

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