Neujahrskonzert Mit flotter Musik ins neue Jahr gestartet

Merchweiler/Wemmetsweiler · Von der Klassik bin hin zur Moderne war alles vertreten beim Neujahrskonzert in der Merchweiler Allenfeldhalle.

 Das Orchester des Musikvereins Wemmetsweilerbegeisterte beim Neujahrskonzert und erntete viel Beifall für ein tolles Programm mit beeindruckenden Auftritten.

Das Orchester des Musikvereins Wemmetsweilerbegeisterte beim Neujahrskonzert und erntete viel Beifall für ein tolles Programm mit beeindruckenden Auftritten.

Foto: Benno Weiskircher/Benno Wesikircher

Gehört die Merchweiler Allenfeldhalle übers Jahr überwiegend dem Sport, so verwandelt sich die Halle zu Beginn des Jahres in einen Konzertsaal, der vom Musikverein Wemmetsweiler beim Neujahrskonzert mit toller Blasmusik erfüllt wird. Diese Traditionsveranstaltung des Musikvereins Wemmetsweiler in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Merchweiler gehört zum festen Bestandteil im Veranstaltungskalender und ist für ihre hohe Qualität bekannt. Das Programm der dreizehnten Auflage reichte von Klassik bis zur Modernen.

Unter der Stabführung von Stefan Barth spielte das Orchester zur Eröffnung die ungarische Weise „Petöfi“, die dem gleichnamigen ungarischen Freiheitskämpfers gewidmet war. Die Ouvertüre war getragen von viel Dramatik, versprühte aber auch jede Menge ungarisches Feuer. Mit der „Mährischen Rhapsodie“, der italienischen Polka und dem Walzer „Les Patineurs“ fand der klassische Teil seine Fortsetzung. Valdres, ein traditionell bekannter Marsch aus dem hohen Norden beendete den ersten Teil des mehr als zweistündigen Konzerts. „Dieser Marsch ist in Norwegen so bekannt wie bei uns die Alten Kameraden“, stellte Stefan Barth das Werk von Johannes Hanssen vor.

„Ich bin sehr zufrieden“, freute sich Stefan Barth bereits zur Pause über das Auftreten seines Orchesters. Für den zweiten Teil des Konzerts versprach der Dirigent viel Schwung mit gehobener Unterhaltungsmusik. „Buckaroo Holiday“ basierend auf original amerikanischen Volksliedern, bezeichnete Barth als „unglaublich lebendige Musik“. Lebendig ging es auch mit der Liebeserklärung des Komponisten Timo Forsström „Life in the Capital City“ weiter. Der Dirigent setzte mit seiner Stabführung das Orchester auch bei schwierigsten Elementen immer wieder eindrucksvoll in Szene. Punktgenaue Einsätze und tolle Intonationen prägten das gesamte Konzert. So wurden auch die vielen Solopartien in Perfektion vorgetragen. Mit Lord of the Dance und dem Florentiner Marsch endete das offizielle Programm eines begeisternden Konzerts, das mit langanhaltendem Beifall honoriert wurde.

 Der Vorsitzende Werner Schöne (2. von links) stellte sein großes Können als Musiker beim Klarinettenmuckl mit einem Solo auf seiner Tuba unter Beweis.

Der Vorsitzende Werner Schöne (2. von links) stellte sein großes Können als Musiker beim Klarinettenmuckl mit einem Solo auf seiner Tuba unter Beweis.

Foto: Benno Weiskircher

Bei der ersten Zugabe überraschte der Vorsitzende Werner Schöne auf seiner Tuba beim Vortrag des Klarinettenmuckl. Eine musikalische Höchstleistung, die mit Standing Ovations belohnt wurde. Mit dem Radetzky Marsch beendeten Stefan Barth und sein Musiker einen beeindruckenden Musiknachmittag. Viel Lob erhielten der Dirigent und sein Orchester für herausragende Musikinterpretationen. „Ein genussvoller Nachmittag mit einem Orchester auf hohem Niveau“, beschrieb Beate Jochum aus Neunkirchen das Konzert. Sie ist seit Jahren Dauergast bei den Neujahrskonzerten des Wemmetsweiler Musikvereins. Für Werner Schröder (Merchweiler) war klar: „Das Konzert ess scheener als Radio heere.“ Und auch für seine Ehefrau Marlene war der Auftritt des Orchesters ein tolles Erlebnis.

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