Merchweiler Verletzungsseuche

Merchweiler · Als hätte Saarlandligist SV Merchweiler nicht schon genug Verletzungspech, erwischte es im Pokalspiel am Mittwoch auch noch Moritz Schwindling heftig. Bei der SVGG Hangard scheint die Lage schon fast verzweifelt, beim FV Eppelborn ist neues Selbstvertrauen eingekehrt.

 Der SV Merchweiler hat viel Verletzungspech. Beim Pokalspiel in Hanweiler verletzte sich jetzt auch am Mittwochabend Moritz Schwindling (am Ball), hier gegen den Mettlacher Joscha Kautenburger. Schwindling musste mit einer Gehirnerschütterung ins Krankenhaus.Foto: Rolf Ruppenthal

Der SV Merchweiler hat viel Verletzungspech. Beim Pokalspiel in Hanweiler verletzte sich jetzt auch am Mittwochabend Moritz Schwindling (am Ball), hier gegen den Mettlacher Joscha Kautenburger. Schwindling musste mit einer Gehirnerschütterung ins Krankenhaus.Foto: Rolf Ruppenthal

Foto: Rolf Ruppenthal

Wenn der SV Merchweiler an diesem Sonntag um 15 Uhr im Heimspiel der Fußball-Saarlandliga auf den FV Siersburg trifft, stehen sich zwei Aufsteiger mit unterschiedlicher Saisonbilanz gegenüber. Nach einem Drittel der Spielzeit ist die Heimmannschaft als Liganeuling mit sechs Punkten Vorletzter. Der Wiederaufsteiger aus der Verbandsliga Südwest belegt mit 19 Punkten Platz sechs.

Vor der Partie muss die Mannschaft von Trainer Bernd Gries aber nicht nur die 0:7-Klatsche beim SV Mettlach aus den Köpfen verdrängen, sondern auch den Ausfall von Moritz Schwindling. Der wurde am Mittwochabend beim Pokalspiel bei Landesligist SF Hanweiler mit einer Kopfverletzung ins Krankenhaus eingeliefert. Die Partie wurde daraufhin abgebrochen und für kommenden Dienstag, 14. Oktober, neu angesetzt. Schwindling erlitt eine Gehirnerschütterung, er musste bis Donnerstag im Krankenhaus bleiben, noch am Freitag litt er unter Übelkeit.

Trotz des deprimierenden 0:7 zuletzt beim SV Mettlach gibt es keine Vorwürfe an die Mannschaft. Gries stellt klar: "Wir haben im Moment aufgrund von Verletzungen und Krankheiten eine dünne Decke. Deshalb kann ich niemandem einen Vorwurf machen, denn die Spieler, die da sind, versuchen alles." Aber er bemerkt auch: "Viele Unzulänglichkeiten ziehen sich wie ein roter Faden durch alle Spiele." Auch gegen Siersburg hat Gries personell wenig Optionen.

Die Sportvereinigung Hangard bekommt weiter keinen Boden unter die Füße. Nach der erneuten 2:3-Heimniederlage gegen den SC Halberg Brebach fährt die SVGG weiterhin als Letzter an diesem Samstag um 16 Uhr zum Auswärtsspiel beim FV Lebach. Die Forderung des Hangarder Trainers klingt schon fast verzweifelt. "Wir müssen am Samstag gewinnen", sagt Sven Schiller und ergänzt: "Jetzt kommen für uns ganz entscheidende Spiele, in denen die Mannschaft punkten muss." Obwohl sein Team nach elf Partien erst drei Punkte hat, versprüht der Trainer Optimismus und meint: "Ich bin zuversichtlich, dass wir bis zum Ende der Vorrunde den letzten Platz verlassen werden, denn es wird von Spiel zu Spiel immer besser. Das sieht man auch daran, dass die Ergebnisse immer enger werden."

Der FV Eppelborn kann nach dem 5:2-Heimsieg gegen den FV Lebach mit neuem Selbstvertrauen zum schweren Auswärtsspiel am Samstag um 15.30 Uhr beim Dritten FSV Jägersburg fahren. Trainer Jörg Schampel hofft, dass seine Mannschaft den Schwung vom Wochenende mitnehmen kann, er erklärt: "Der Sieg gegen Lebach hat der Mannschaft gut getan. Sowohl von der Höhe her als auch von der Art und Weise, wie er zustande gekommen ist." In Jägersburg werde "eine sehr konzentrierte Leistung nötig sein, um einem derart starken Gegner Paroli zu bieten".

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