Maschinen machen sich bezahlt

Dirmingen. Rund 50 Mitglieder begrüßte der Vorsitzende Matthias Dörr aus Wiesbach zur ordentlichen Mitgliederversammlung der Maschinen- und Betriebshilfsringe des Saarlandes im Parkhotel in Dirmingen. In seinem Jahresbericht ging Geschäftsführer Dieter Hauter aus Neunkirchen auf die vielfältigen Arbeitsfelder des Vereins ein

 Teure landwirtschaftliche Maschinen werden überbetrieblich genutzt. Foto: Engel

Teure landwirtschaftliche Maschinen werden überbetrieblich genutzt. Foto: Engel

Dirmingen. Rund 50 Mitglieder begrüßte der Vorsitzende Matthias Dörr aus Wiesbach zur ordentlichen Mitgliederversammlung der Maschinen- und Betriebshilfsringe des Saarlandes im Parkhotel in Dirmingen. In seinem Jahresbericht ging Geschäftsführer Dieter Hauter aus Neunkirchen auf die vielfältigen Arbeitsfelder des Vereins ein. Maschinenringe haben das Ziel, die Arbeitswirtschaft der angeschlossenen Landwirtschaftsbetriebe zu optimieren und rentabler zu gestalten. Dazu werden die Landmaschinen überbetrieblich genutzt, das heißt wenige große und kostengünstig arbeitende Maschinen erledigen die Arbeit auf vielen Betrieben. Als Beispiel konnte Hauter auf die Mais-Ernte verweisen. Von den 2800 Hektar Mais, die im Saarland insgesamt angebaut werden, wurden rund 85 Prozent von den Großmaschinen des Ringes geerntet. Damit kommt auch den kleineren und mittleren Landwirtschaftsbetrieben der Rationalisierungs-Effekt zu Gute, den sonst nur Großbetriebe nutzen können. Insgesamt wurde zwischen den Mitgliedern ein Arbeitsvolumen von rund 1,5 Millionen Euro erbracht und gegenseitig verrechnet, so Hauter. Eine weitere Aufgabe des Ringes, so Hauter, ist die Eröffnung von Zuerwerbsmöglichkeiten für die Landwirte. Als Beispiel wurde die Übernahme des Winterdienstes auf den Parkplätzen von Supermärkten genannt. Rahmenverträge mit diversen Dienstleistern eröffnen den Mitgliedern zudem günstige Einkaufsmöglichkeiten bei Betriebsmitteln und Dienstleistungen. Bei den Wahlen zum Vorstand gab es keine Veränderungen. Mit Professor Halvar Jochimsen aus Schleswig-Holstein hatte der Maschinenring einen namhaften Experten für den Vortrag an diesem Abend gewinnen können. Eigenkapital stärkenDie gravierenden Veränderungen im Preisgefüge bei Agrarprodukten, aber auch bei den Betriebsmitteln erforderten laut Jochimsen von jedem Landwirt, seine Kalkulation und seine Anbauplanung neu zu überdenken. Eindringlich warnte der Referent davor, die gegenwärtige Situation zu überschätzen. Noch wisse niemand, wie lange die Preishausse anhalten werde. Keinesfalls sollten nun unüberlegte Investitionen getätigt werden. Nach Jahren extrem niedriger Preise gelte es stattdessen, erst einmal die Eigenkapitalbasis zu verbessern, um gegen zukünftige Einbrüche besser gewappnet zu sein. red

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