Lernen im harmonischen Umfeld

Humes. Seit Beginn des Schuljahres 2010/2011 gibt es im Eppelborner Ortsteil Humes eine Montessori-Grundschule. 37 Kinder werden von zwei Lehrern, mehreren in der Montessori-Pädagogik ausgebildeten Erziehern und einer Reihe ehrenamtlicher Mitstreiter betreut und unterrrichtet. Am Wochenende wurde die Eröffnung im katholischen Pfarrheim gefeiert

 Mit einer Feierstunde wurde die Peter-Johann-Rech-Schule in Humes eingeweiht. Foto: Andreas Engel

Mit einer Feierstunde wurde die Peter-Johann-Rech-Schule in Humes eingeweiht. Foto: Andreas Engel

Humes. Seit Beginn des Schuljahres 2010/2011 gibt es im Eppelborner Ortsteil Humes eine Montessori-Grundschule. 37 Kinder werden von zwei Lehrern, mehreren in der Montessori-Pädagogik ausgebildeten Erziehern und einer Reihe ehrenamtlicher Mitstreiter betreut und unterrrichtet. Am Wochenende wurde die Eröffnung im katholischen Pfarrheim gefeiert. Alle Kinder waren zusammen mit Eltern und Verwandten gekommen, dazu politische Prominenz, an der Spitze Stefan Körner, Staatssekretär im saarländischen Bildungsministerium. Martin Fries, Vorsitzender des Trägervereins Montessori-Nord-Saar unterstrich den Leitgedanken der Ärztin und Gründerin der Montessori-Pädagogik, Maria Montessori. Sie formulierte: "Hilf mir, es selbst zu tun, aber tu es nicht für mich". "Wir wollen jungen Menschen etwas vermitteln und ihnen helfen, dass sie zu selbstbewussten und selbstsicheren Persönlichkeiten heranreifen." Hierbei gehe es um den ganzen Menschen, um Leib, Seele und Geist. Entsprechend hole man die Kinder dort ab, wo sie stehen, orientiere sich an den handwerklichen und geistigen Gegebenheiten, so Fries weiter. Gudrun Hinsberger, Schulleiterin in Humes, lobte die vielen ehrenamtlichen und motivierten Helferinnen und Helfer, "ohne die es die Schule nicht geben würde". Hinsberger zitierte die Schülerin Rosalie, um zu verdeutlichen, was die Kinder zu ihrer Schule meinen. "Morgens, beim gesunden Frühstück, freuen sich alle Kinder auf den Tag. Am Besten gefällt mir die Freiarbeit mit den Dinosauriern. Auch die Pausen sind toll. Wir können am Bach spielen", schreibt Rosalie. Die neue Schule in Humes wurde am Sonntag auch getauft. Sie erhielt den Namen "Peter-Josef-Rech-Schule". Günter Maas, Großvater eines Schülers der Montessori-Schule, erläuterte, warum gerade Peter-Josef-Rech zum Namensgeber wurde. Rech war mehr als 40 Jahre Lehrer in Humes, zu einer Zeit, im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert, als in dem kleinen, damals abgelegenen Ort die Armut grassierte. Rech habe sich nicht nur in vorbildlicher Weise um die Bildung und Ausbildung der Kinder gekümmert, auch gesellschaftlich sei der Pädagoge sehr aktiv gewesen. So gehe der Bau der Pfarrkirche wesentlich auf sein Betreiben zurück, berichtet Maas. Das musikalische Rahmenprogramm gestalteten die Kinder mit ihren Lehrern. red

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