Künftiges Juz sorgt erneut für Diskussionen
Eppelborn · In seiner jüngsten Sitzung diskutierte der Eppelborner Ortsrat erneut über den zukünftigen Standort des Juz. Die Baugenehmigung für das Juz sei zwar erteilt worden, allerdings unter einigen Auflagen.
. Erneut ging es in der Ortsratssitzung in Eppelborn am Donnerstagabend um den zukünftigen Standort des Jugendzentrums (Juz). Seit Februar 2014 sind die Jugendlichen bereits ohne eigene Räume, der bisherige Standort musste aufgrund des Eigenbedarfs des Vermieters aufgegeben werden. Durch eigene Initiative der Jugendlichen aus dem Juz wurde mit dem Standort Bahnhofstraße eine geeignete Immobilie gefunden. Inzwischen, so erklärte Ortsvorsteher Berthold Schmitt, wurde dort eine Baugenehmigung der Unteren Bauaufsicht (UBA) erteilt, "allerdings unter einigen Auflagen bezüglich des Brandschutzes und auch einigen Festlegungen bezüglich Lärmschutz", sagte er. Ob diese Auflagen der UBA erfüllt seien, soll durch ein Gutachten festgestellt werden.
Noch einmal erläuterte Schmitt dem Ortsrat die Situation. Mittlerweile gibt es von Seiten der Verwaltung einige weitere Vorschläge, die diskutiert werden sollen. In einer neuen Vorlage stellt die Verwaltung verschiedene Möglichkeiten zur Diskussion, darunter das Gebäude in der Bahnhofstraße, aber auch die Saunaräume im Hellbergbad, eine Containerlösung oder auch die Ersteigerung eines Eisenbahnwaggons, der dann entsprechend hergerichtet, saniert und angeschlossen werden müsste. "Man muss nach anderthalb Jahren Diskussion endlich mal zu Potte kommen, die Jugendlichen erwarten von den Gremien, dass man sich nun einmal endgültig entscheidet", erklärte Hans Nicolay (CDU ). Seine Fraktion halte mit den Jugendlichen an der gefundenen Lösung in der Bahnhofstraße fest, ohne die neuen Vorschläge wie Container oder Eisenbahnwaggon gänzlich ausschlagen zu wollen. Er befürchtet allerdings, dass diese Lösungen alle teurer als die Lösung in der ehemaligen Spielothek in der Bahnhofstraße seien.
SPD-Sprecher Karl-Heinz Schmitt hält Investitionen in privaten Räumen durch die Gemeinde für sehr problematisch, auch seien die Anwohner der Bahnhofstraße, deren Vertreter in der öffentlichen Sitzung anwesend waren, gegen ein Juz an dieser Stelle. Schließlich sprach sich der Ortsrat Eppelborn mit acht Stimmen bei zwei Enthaltungen dafür aus, "die fehlenden Gutachten zur Erfüllung der Bauauflagen im Objekt Bahnhofstraße auf Kosten der Gemeinde Eppelborn zu beauftragen". Nach Erstellung dieser Gutachten wird der Gemeinderat erneut über die Kosen und den Mietvertrag beraten und entscheiden.