Krippenausstellung Habach Krippe erzählt die Lebensgeschichte Jesu

Habach · Die mittlerweile fünfte Krippenausstellung im Bauernhaus Habach war einmal mehr ein vorweihnachtlicher Besuchermagnet.

 Manuel, Robin, Lennard und Romy auf der Suche nach dem Jesuskind.

Manuel, Robin, Lennard und Romy auf der Suche nach dem Jesuskind.

Foto: Carolin Merkel

(cim) Bereits zum fünften Mal ist das Bauernhaus in Habach in der Adventszeit Anziehungspunkt für Liebhaber der unterschiedlichsten Krippenlandschaften. Und die strömten trotz eisiger Kälte am Sonntagnachmittag anlässlich der Ausstellungseröffnung in das leinod, das sich mit viel Tannengrün und roten Schleifen in ein richtiges Weihnachtsparadies verwandelt hat. Auch an das leibliche Wohl der kleinen und großen Gäste war bestens gedacht, Kaffee, Kuchen, Glühwein, Kinderpunsch und sogar der Besuch des Nikolaus hatte das Team der ehrenamtlichen Helfer der Stiftung Kulturgut Eppelborn organisiert. „Was hier alles so selbstverständlich aussieht, ist ganz viel Arbeit. Viele Ehrenamtler haben gestern stundenlang damit zugebracht, die Dekoration anzubringen und auch das reichhaltige Kuchenbuffet macht sich nicht von selbst“, lobte Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset, selbst Vorsitzende des Stiftungsbeirats und Schirmherrin der Krippenausstellung. Begrüßt wurden die Gäste von der Stiftungsvorsitzenden Marliese Weber. Und sie freute sich über die große Resonanz, hatte die Stiftung es in diesem Jahr geschafft, 14 Aussteller aus den Landreisen Neunkirchen und Saarlouis, aber auch aus dem Regionalverband Saarbrücken ins historische Bauernhaus zu holen. „Schauen Sie sich in Ruhe um, die Vielfalt ist riesig, es gibt alpenländische, aber auch orientalische Krippen. Verarbeitet wurden die unterschiedlichsten Materialien“, schwärmte Weber.

Ins Schwärmen war im vergangenen Jahr auch Will Jung aus Bubach gekommen. Als Besucher ließ er sich inspirieren, nun ist er selbst mit einer großen Krippenlandschaft bei den Ausstellern mit dabei. Die Passionskrippe erzählt die gesamte Lebensgeschichte Jesu, „das hat mich ganz besonders daran fasziniert“, erklärte er. So findet der Betrachter neben der Krippenszene mit Jesus, Maria und Josef unter anderem auch das letzte Abendmahl und die Kreuzigung. Fertig, verrät Jung, ist das Exponat nicht, bietet noch weiteren Raum für Geschichten über den Gottessohn. Der liegt aktuell im Bauernhaus in den sehenswerten Krippen, mal nur in Windeln, mal wunderschön gekleidet. Sehr viel Wert auf die Krippenfiguren mit selbstgemachten Kostümen haben Teresa Böhm und Nikolas Wark aus Schmelz gelegt. „Wir feiern in diesem Jahr das erste gemeinsame Weihnachten und da sollte eine selbstgebaute Krippe unter dem Baum stehen“, erzählt sie 23 Jahre alte Teresa. Entstanden aus einer Idee am letzten Weihnachtsfest, hat das junge Paar den Bau nun in die Tat umgesetzt und freut sich schon auf die Feiertage. Zum ersten Mal im Bauernhaus zu sehen ist auch die Krippe von Werner Kolb aus Eppelborn. Sohn Peter hat kräftig daran mitgebaut und freute sich am Sonntag, dass das „orientalisch angehauchte“ Exemplar viel Bewunderung erntete. „Natürlich kommt die Krippe nach der Ausstellung unter unseren Weihnachtsbaum“, erklärte er. „Viele Aussteller möchten ihre Lieblingskrippe der Öffentlichkeit präsentieren, andere wiederum haben mehrere Exemplare, die sie auch zum Verkauf anbieten. Das macht die bunte Mischung unserer Krippenausstellung aus“, erklärte Marliese Weber.

Die Krippenausstellung im Bauernhaus Habach ist noch an den beiden nächsten Adventssonntagen, Sonntag, 10. Dezember, und Sonntag, 17. Dezember, von 14 bis 18 Uhr zu sehen. Kommende Woche gibt es im Rahmen der Öffnungszeit ein Adventssingen. Weitere Informationen beim Kulturamt der Gemeinde Eppelborn unter (0 68 81) 96 26 28.

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