Kita-Kinder „erlaufen“ fast 7000 Euro

Bubach-Calmesweiler · Zum ersten Mal gab es einen Spendenlauf in der Kita Wirbelwind. Die Kleinen machten dem Namen ihrer Kita alle Ehre und liefen wie der Wind Runde um Runde. So kamen am Ende 6875,50 Euro zusammen.

 Die Kinder haben fast 7000 Euro erlaufen. Das Geld geht an „Viva con Agua“. Die Organisation baut mit Spendengeldern Brunnen und schult im Bereich der Hygiene vor Ort. Einsatzgebiete sind derzeit Uganda, Indien und Nepal. Foto: Carolin Merkel

Die Kinder haben fast 7000 Euro erlaufen. Das Geld geht an „Viva con Agua“. Die Organisation baut mit Spendengeldern Brunnen und schult im Bereich der Hygiene vor Ort. Einsatzgebiete sind derzeit Uganda, Indien und Nepal. Foto: Carolin Merkel

Foto: Carolin Merkel

Als beim Spendenlauf in der Kindertagesstätte Wirbelwind in Bubach-Calmesweiler für die teilnehmenden Gruppen jeweils nach 45 Minuten Schluss war, hätten die Kinder mit Sicherheit noch viele weitere Runden laufen können. "Aber so manche Erzieherin war doch froh, dass sie es geschafft hat", erzählt Heike Deutscher. Sie ist Leiterin der Einrichtung und noch immer ganz fasziniert von den herausragenden sportlichen Leistungen der Kinder. Denn die Erzieherinnen waren eigentlich gar nicht als Läuferinnen eingeteilt, sollten lediglich bei den Krippenkindern mitlaufen. "Doch auch die drehten ihre Runden, waren immer ganz stolz, wenn es wieder einen Haken auf der Laufkarte gab, viele wollten gar nicht mehr aufhören", erzählt Deutscher.

Zum ersten Mal gab es einen Spendenlauf im Kindergarten. "Anfangs war ich ein bisschen skeptisch, habe mir die Organisation genau vorstellen lassen, denn das bin ich den Eltern und somit Sponsoren schuldig", sagt Deutscher.

Zur Präsentation des Projektes "Viva con Agua" musste kein Fremder ins Haus kommen, mit Denny Becker arbeitet ein Mitglied des saarländischen Teams in der Kita. "Die Aktion wurde vor knapp zehn Jahren auf St. Pauli gestartet, als ein ehemaliger Fußballer auf das Thema Wasser aufmerksam gemacht hat", fasst Becker zusammen. Das Ziel von "Viva con Agua" ist klar definiert: "Wasser für alle" - ein Thema, sagt Deutscher, das man auch im Kindergarten sehr gut aufarbeiten kann. Bevor es an das Erlaufen von Spenden ging, hat sie in den Gruppen erst einmal zusammen mit Becker Aufklärungsarbeit geleistet. "Wir haben den Kindern eine Flasche mit sauberem Wasser und eine Flasche aus dem Teich gezeigt", erzählt Becker. Mit den vielen Bildern, die Becker mitgebracht hatte, bekamen die Jungen und Mädchen eine Vorstellung davon, was es heißt, ohne frisches Wasser zu leben. "Und dann haben die sich beim Lauf für die armen Kinder so sehr ins Zeug gelegt, einige haben mehr als 40 Runden geschafft", erklärt Deutscher. So kamen am Ende 6875,50 Euro für die Organisation zusammen.

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