Kirche im Bistum Trier will neue Wege in der Seelsorge gehen

Eppelborn · Nach dem Abschluss der Synode geht es im Bistum derzeit darum, die Ergebnisse vorzustellen und die Umsetzung voran zu bringen. Weihbischof Robert Brahm meinte, es komme jetzt darauf an, den weiteren Weg der Kirche im Bistum mitzugestalten und eigene Ideen in die Umsetzung einzubringen.

Brahm sagte das zur Begrüßung zum ersten "Austauschforum Synode", die in Eppelborn vor rund 200 Seelsorgerinnen und Seelsorgern sowie leitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Beratungsstellen, der Kindergärten, der Erwachsenenbildung, der Caritas, der Familienbildungsstätten und der Schulen im Saarland stattfand. Bischof Stephan Ackermann stellte das Abschlussdokument der Synode vor. "Jetzt braucht es Mut, auch die Konsequenzen zu ziehen aus dem, was wir erkannt haben", sagte Ackermann mit Bezug auf die von der Synode beschlossenen "Perspektivwechsel" für das kirchliche Leben. Diese Perspektivwechsel seien "das Entscheidende", weil sie auf Haltungsänderungen zielten. Perspektivwechsel, das klinge nach "Umkehr" und es stelle sich die Frage, ob die Kirche im Bistum Trier dazu bereit sei.

Mit "Vom Einzelnen her denken", stellte Ackermann die erste grundsätzliche Veränderung vor. Das sei etwas völlig anderes als "für den Einzelnen zu denken", wie es oft Praxis der Seelsorge sei. In dem Wechsel liege "viel Sprengstoff" und er bedeute viel Arbeit und die Bereitschaft, sich "ohne Schubladendenken auf Situationen einzulassen."

Bischof Ackermann betonte, es sei wichtig, aufeinander zu hören. Es selbst werde darauf achten, dass die Umsetzung nicht ein "bloßer neuer Strukturprozess" werde.

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