Kerwe feiern, bis das Lissje zu Grabe getragen wird

Dirmingen. Die Kinder in ihren gelben T-Shirts konnten es kaum noch erwarten. Für sie waren die Reden von Dirmingens Ortsvorsteher Manfred Klein, Eppelborns Bürgermeister Fritz-Hermann Lutz und "Herold" Hans-Peter Hoffmann am späten Samstagnachmittag viel zu lang. Kein Wunder, warteten doch traditionell zur Kirmes-Eröffnung in Dirmingen Freifahrten auf die Kinder

 Der Festumzug der Dirminger Kirmes am Samstag. Foto: Michael Stephan

Der Festumzug der Dirminger Kirmes am Samstag. Foto: Michael Stephan

Dirmingen. Die Kinder in ihren gelben T-Shirts konnten es kaum noch erwarten. Für sie waren die Reden von Dirmingens Ortsvorsteher Manfred Klein, Eppelborns Bürgermeister Fritz-Hermann Lutz und "Herold" Hans-Peter Hoffmann am späten Samstagnachmittag viel zu lang. Kein Wunder, warteten doch traditionell zur Kirmes-Eröffnung in Dirmingen Freifahrten auf die Kinder. Bevor es nach den Reden dann den Startschuss zur 253.Derminger Kerb zu Ehren der Stengelkirche gab, musste die Kirmes in Form des Kerwe-Lissje im Kläse Keller erst noch ausgegraben werden. Frisch erweckt zog es Lissje mitsamt dem Ortsvorsteher und seinen Gästen, den "Musketieren" vom Kulturverein, dem Fanfarenzug der Freiwilligen Feuerwehr Eppelborn sowie zahlreichen Dirmingern, in einem Festumzug in Richtung Kirmesplatz Im Brühl. Zum ersten Mal nahmen auch die Kinder der Grundschule Dirmingen am Umzug teil: Dafür hatten sie sich gelbe T-Shirts übergestreift, auf denen in großen schwarzen Lettern "Derminger Kerb" zu lesen war. "Unsere Kirmes bietet etwas für alle, sie ist ein großes Volksfest", lobte Klein die Schausteller und vielen Helfer. "Die Kirmes ist ein Höhepunkt in unserem Ort." Bürgermeister Lutz konnte dem nur zustimmen und fragte die Besucher gleich vier Mal "Wem ist die Kerb?". Die Antwort war immer die Gleiche: "Uuus". Hans-Peter Hoffmann hatte dann wie immer die Ehre, die Kerwe-Redd zu halten. Dabei ließ er natürlich seinen Heimatort Dirmingen und die Kirmes einige Male hochleben. Außerdem blickte Hoffmann auf einige zurückliegende Höhepunkte im Dorf- und Weltgeschehen zurück. Nach einem Stoßgebet zum Himmel zum Gelingen der Kerb war es an Rudi Wagner, Konrektor der Dirminger Grundschule, den obligatorischen Fassanstich zu verrichten. Dann durften die Kinder endlich ihre Freifahrten genießen. Bis einschließlich morgen sorgen jetzt vier Fahrgeschäfte sowie zahlreiche Buden und Stände für Kurzweil. Heute erwarten zudem die Dirminger Gastronomen alle Gäste aus nah und fern zu einem "internationalen Frühschoppen". Die Derminger Kerb endet am Dienstag mit ihrer Beerdigung. Dafür wird sich gegen 17 Uhr ein Beerdigungszug vom Kläse Keller über den Festplatz in den Brühlpark in Bewegung setzen und es Kerwe-Lissje dann zu Grabe tragen. mgs

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