Fastnacht in Humes Mit Temperament und Spitzfindigkeit

Humes · Kappensitzung der Humeser Backowe begeisterte die Faasebooze.

 Das HuKV-Ballett war nicht nur hübsch anzusehen, die Damen können auch tanzen.

Das HuKV-Ballett war nicht nur hübsch anzusehen, die Damen können auch tanzen.

Foto: Stefan Leidinger

Eine tolle Programmrakete zündete der Humeser Karnevalsverein Die Backowe (HuKV) in seiner Kappensitzung am Samstag im Pfarrheim. Mit temperamentvollen Tänzen, musikalischen Darbietungen, kurzweiligen Parodien und spitzfindig-lustigen Büttenreden sorgten die Backowe dafür, dass die närrische Stimmung im alten Pfarrsaal immer wieder zum Siedepunkt kam. Sitzungspräsident Werner Broschart moderierte zusammen mit der HuKV-Chef-Hostess Candita Krämer-Brühlee (Desiree König) gutgelaunt und charmant die Sitzung.

Allein zehn verschiedene Tanzformationen traten auf und boten – vielfach auf Profiniveau – sowohl Gardetanz im klassischen Sinne als auch Schautänze zu vielen Musikrichtungen. Ein Schmankerl dabei war der Auftritt der Tanzformation „Die Traumschwiegersöhne“ (Trainerin Tina Senz-Meiser). Als „Men in Black“ nahmen die Schwiegersöhne das begeisterte Publikum mit auf eine Tanzreise durch die Titelsongs verschiedener „Film-Blockbuster“: „Men in Black“, „Starwars“, „James Bond“, „Blues-Brothers“ und so weiter.

Die Büttenreden trafen ebenfalls den Geschmack des Publikums. So begeisterten die Brüder Felix und Paul Biesel mit ihrem Wechselspiel von Rede und Gesang mit Gitarrenbegleitung. Sie brachten mit ihrem Wortwitz und ihrer karnevalistischen Auseinandersetzung mit Alltagssituationen jede Menge Spaß auf die Bühne. HuKV-Urgestein Thomas Kuhn ließ sich auch durch eine Beinverletzung nicht davon abhalten, seinen Mann in der Bütt zu stehen. Er präsentierte sich als „Berufekenner“ und bekam unter anderem großen Applaus für seine Peter-Maffay-Parodie zum Thema „Schlagerstar“: Als „Vater und Sohn“ lieferten sich Werner Broschart und seien Sohn Kai einen deftig-witzigen Schlagabtausch zu Geschichten rund um Alltag und Familienleben und um das, was man sonst so in Humes erleben und erfahren kann – hinter und vor der Hand.

„So langsam fällt die Anspannung von mir“, erklärte Eva Hoffmann, die HuKV-Vorsitzende, in der Sitzungspause gegenüber der SZ. Man mache sich im Vorfeld und zu Beginn der Sitzung, so Hoffmann, immer wieder Gedanken, ob man beim Programm die richtige Auswahl getroffen habe, die auch beim Publikum ankomme. Hinzu komme dann noch „der Bammel, ob die Sitzung bühnentechnisch problemlos abläuft“. Aber es funktionierte alles und das Publikum hatte spürbar und sichtbar Spaß an der Sache. „Ich danke allen, die heute vor und hinter der Bühne zum Gelingen der Veranstaltung beitragen“, sagte die Vorsitzende.

„Die Backowe zeigen heute mal wieder so richtig, dass Humes eine Karnevalshochburg in unserer Gemeinde und in der Region ist“, war dazu die Meinung von Heike Pink und ihrer Freundin Ute Groß. Beide besuchen seit Jahren die Kappensitzungen in ihrem Heimatort. „In Humes ist einfach an der Fasend immer eine gute Stimmung und richtig was los“, erklärte Groß.

Die Sitzung am Samstag war ausverkauft und die beiden Folgetermine sind es auch schon seit Tagen, teilt der Verein mit.

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