Bibi Blockberg Junghexen-Power setzt sich durch

Eppelborn · Bibi Blocksberg war der Renner: Rund 500 Besucher verfolgten im Big Eppel die Vorbereitungen zum Welthexentag.

 Die kleine Hexe Bibi Blocksberg verzauberte kleine und große Besucher in Eppelborn.

Die kleine Hexe Bibi Blocksberg verzauberte kleine und große Besucher in Eppelborn.

Foto: Marc Prams/Marc prams

Das soll ihr erst mal jemand nachmachen: Über drei Jahrzehnte im Geschäft, sieht nach vor blendend aus, und wenn sie in die Stadt kommt, stehen ihre Fans Schlange. Nein, die Rede ist nicht von Cher, bei der der Altersschnitt der Besucher am Sonntagnachmittag im Big Eppel auch sicher weitaus höher gewesen wäre. Dort war nämlich die beliebte kleine Hexe Bibi Blocksberg zu Gast und sorgte mit dem Musical „Hexen hexen überall“ für ein ausverkauftes Haus. 500 Besucher – 250 unter zehn, 250 über 30 – waren gekommen, um dabei zu sein, wie Bibi mit ihrer Freundin Schubia, Mutter Barbara, Reporterin Karla Kolumna und anderen Figuren aus dem Umfeld der kleinen Hexe ein Abenteuer erlebte, wie es sich für eine echte Blocksberg gehört.

Im heimischen Neustadt nämlich sollte doch tatsächlich der internationale Welthexentag stattfinden. Das sorgte natürlich für große Aufregung bei Bibi und Schubia, weil nicht die beiden, sondern die Althexen Mania und Walpurgia das Programm für das internationale Hexentreffen auf die Beine stellen sollten.

Schnarch statt Action also, was den jungen Nachwuchshexen so gar nicht in den Kram passte. Die wollten lieber eine Hexendisco statt „Stadt, Land, Kräuter“ zu spielen und eine Modenschau statt eines Warzenschönheitswettbewerbs. Doof nur, dass die Althexen den jungen Dingern erst mal Hexenverbot erteilten und sie stattdessen zum Sammeln von Nacktschneckenschleim für die Hexensuppe schickten.

Aber Bibi wäre nicht Bibi, hätte sie nicht einen Ausweg aus dieser verzwickten Situation gefunden. Dass sie sich dabei auf die Unterstützung ihrer Fans verlassen konnte, versteht sich von selbst. Die klatschten mit, lachten mit, fieberten mit und sprangen ein ums andere Mal allesamt auf und forderten, na klar: „Junghexen-Power!“

Die gab es dann auch satt vom Cocomico Theater aus Köln, das seit 2015 mit dem Musical durch Deutschland und Österreich tourt. So viel Routine kann schnell in Langeweile umschlagen, was aber hier nun wirklich nicht der Fall ist. Spielfreude gepaart mit einer lustigen Geschichte und tollen Liedern sorgten dafür, dass nach zwei Stunden (inklusive Pause) nicht nur 250, sondern 500 Besucher den Big Eppel in bester Laune verließen und den Schlachtruf „Junghexen-Power“ noch Stunden später vor sich hersummten.

Fazit einer vierjährigen Besucherin: „Es war echt schön, aber blöd ist das mit den CDs.“ Denn auch am CD-/T-Shirt-Stand hatte sich eine Schlange gebildet, und dort hieß es irgendwann: ausverkauft.

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