Blick auf 2018 In diesem Jahr muss alles auf den Prüfstand

Eppelborn · Die Redner beim Neujahrsempfang der Gemeinde Eppelborn schworen die Gäste auf Veränderungen ein.

 Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset appellierte an die Gäste, sich auf einschneidende Veränderungen einzustellen.

Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset appellierte an die Gäste, sich auf einschneidende Veränderungen einzustellen.

Foto: Merkel Carolin/Carolin Merkel

Auf Veränderungen einstellen, da waren sich die beiden Redner des Abends – Eppelborns Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset und Pastor Matthias Marx – einig, wird sich die Gesellschaft in vielen Bereichen wohl oder übel in der Zukunft müssen. Nachdenklich stimmende Worte hatten die beiden in ihren Ansprachen zum Jahresbeginn in den festlich geschmückten Big Eppel mitgebracht. Der war anlässlich des Neujahrsempfangs am Sonntagabend überaus gut besucht, ein durchaus altersgemischtes Publikum durfte sich auf ein abwechslungsreiches Programm aus den Bereichen Kunst, Zauberei und Theater freuen.

Doch zunächst ergriff die Verwaltungschefin das Wort. Sie blickte auf ein „sehr bewegtes und zugleich spannendes Jahr zurück, das mit weltweiter Erschütterung und zugleich großen Anforderungen daherkam“. Große Bauprojekte wie die Kindertagesstätte in Dirmingen, aber auch die Straßenbaumaßnahme im Ortskern von Eppelborn haben das Bild in der Gemeinde im Jahr 2017 geprägt. Auch im gerade angebrochenen Jahr, versprach Müller-Closset, werden weitere Maßnahmen folgen. So stünden der Bau der Tagespflege und des innovativen Kindergartens in Wiesbach an. Neue Planungen erwartete die Verwaltungschefin auch für die Krippe in Humes. „Im Jahr 2001 hatte sich Humes bei meinem Amtsvorgänger einmal beschwert, zu kurz zu kommen. Davon kann heute nicht mehr die Rede sein“, erklärte sie. Neben dem Dorfplatz und dem neuen Kunstrasenplatz wird durch die Margot Bruch Stiftung auch der Umbau des Bauernhaueses Rech das Ortsbild von Humes aufwerten. Ein Lob hatte sie für die Jugendlichen aus Bubach und Eppelborn mitgebracht. Während die Jugend im Jugendtreff zusammenarbeite, vermisse sie diese Zusammenarbeit aller politischen Kräfte im Gemeinderat an manchen Stellen. Die Veränderungen, sagte sie, werden sich auf alle Bereiche auswirken, angefangen von der medizinischen Versorgung bis hin zur Infrastruktur werde alles auf den Prüfstand gestellt.

Das hat das Bistum Trier bereits getan, Pastor Matthias Marx wird im Frühjahr nach 24 Jahren Eppelborn Richtung Trier verlassen (wir haben berichtet). Für ihn kann Kirche kein Service-Unternehmen sein, nicht die Frage „was bringt es mir“, sondern „wie bringe ich mich ein“, sollten sich die Menschen stellen. Niemals, betonte er, habe er gedacht, einmal sagen zu können, dass „die da oben lebendiger seien als die Basis“. Marx forderte die Gäste auf: „Tut selbst was - wer auf den Pastor wartet, der hat sich verkalkuliert!“ Im anschließenden Rahmenprogramm erhielt er für sein Wirken im Lurçat-Museum eine besondere Auszeichnung, der Imagefilm des Museums, dem er „lebenslang“ verbunden ist, feierte Premiere.

Verzaubert wurden die Besucher von Jakob Mathias, bestens unterhalten von den Theatervereinen und der Rothenbergschule Dirmingen. Durch das Programm führten Natali Darlagianni und Manuel Braun, die Musik kam von den Golden Slippers.

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