Handball In aller Ruhe in die Saison

Eppelborn · In anderthalb Wochen startet die Handball-Oberliga Saison. Die HF Illtal fühlen sich der Aufgabe gewachsen.

 Illtals Trainer Steffen Ecker (l.) hat seine Jungs spät zur Vorbereitung auf die neue Saison der Oberliga gebeten.

Illtals Trainer Steffen Ecker (l.) hat seine Jungs spät zur Vorbereitung auf die neue Saison der Oberliga gebeten.

Foto: Horst Klos__Friedrich-Ebert-Str./Horst Klos (Klosfoto)

Ein wenig erfolgsverwöhnt sind die Anhänger der Handballfreunde Illtal schon, liefern ihre Zebras doch seit Jahren gleichbleibend starke Leistungen in der Handball-Oberliga. Doch nach zwei zweiten und einem dritten Platz in den vergangenen drei Spielzeiten könnte es kommende Saison eng werden mit einer Spitzenplatzierung. Erst im Juli hatte Trainer Steffen Ecker seine Mannschaft zum Vorbereitungsbeginn zusammengetrommelt. „Wir haben spät angefangen, aber ganz bewusst“, erklärt er. In der recht kurzen Zeitspanne musste auch der Samstag mal schnell zum permanenten Trainingstag mutieren, inklusive Handballtraining und gesondertem Krafttraining. Daneben absolvierten die Zebras bisher sieben Testspiele, zwei weitere stehen noch aus.

Der 17-Jährige Philipp Kockler, neben Yannik Jungblut (A-Jugend) und Norbert Petö (HSV Merzig-Hilbringen) einer von drei Neuzugängen, kam so gleich auf zwei Spiele gegen Zweitligist HG Saarlouis, nachdem er bis April noch für den HC Schmelz aufgelaufen war. „Wenn mir jemand das letzte Saison gesagt hätte, hätte ich das nicht für möglich gehalten. Es ist etwas ganz anderes, gegen körperlich so starke Gegner zu spielen“, staunt der Rückraumspieler.

Doch reicht diese verhältnismäßig kurze Vorbereitung wirklich aus, um von Beginn an konkurrenzfähig zu sein? HFI-Präsident Markus Dörr stellt klar: „Nach der Vorbereitung und nach den letzten Auftritten sehen wir uns nicht schlechter, als das in der letzten Saison der Fall war. Auf Platz zwei bis fünf in einer super ausgeglichenen Oberliga sehen wir uns.“ Ob sich das bewahrheitet, wird sich schon direkt zu Saisonbeginn zeigen.

Nicht am ersten Spieltag. Da spielt Illtal am 3. September um 18 Uhr zu Hause gegen die SG Gösenroth/Laufersweiler. Ein Sieg gegen den Aufsteiger aus der Rheinlandliga ist nichts weniger als eine Pflichtaufgabe. Aber an den Spieltagen zwei und drei. Denn da muss Illtal gegen die beiden Absteiger aus der dritten Liga ran, VTV Mundenheim und SV Zweibrücken. „Die Mannschaft muss voll da sein. Nur, wenn wir dort alles abrufen und keine Verletzten haben, wird es uns gelingen, zu punkten“, prognostiziert Dörr, der behauptet: „Ich glaube nicht, dass es dieses Jahr eine Übermannschaft geben wird. Aber wir haben immer ein bisschen gebraucht am Anfang der Saison, letzte Saison war das genauso. Von der Warte müssen wir sagen: Hoffentlich sind wir in der Lage, alles abzurufen.“

So werden schon gleich zu Saisonbeginn die Weichen gestellt, in welche Richtung es gehen kann für die HF Illtal. Denn fest steht: Bei einer so hohen Leistungsdichte wird die Tagesform über Sieg oder Niederlage entscheiden. Egal ob der Gegner VTV Mundenheim, SV Zweibrücken, VTZ Saarpfalz, SF Budenheim oder HSG Worms heißt.

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