Illtalbrücke Illtalbrücke erst im Herbst 2020 fertig

Eppelborn · Die Vermessung ergab, dass die Soll-Höhe des Ersatzneubaus nicht erreicht worden ist.

 So sieht die Illtalbrücke zurzeit aus.   Foto: Altmann/LfS

So sieht die Illtalbrücke zurzeit aus. Foto: Altmann/LfS

Foto: Altmann/LfS

Erneut verschoben werden muss die Eröffnung der Illtalbrücke bei Eppelborn: Wie der Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) auf SZ-Anfrage informierte, verschiebt sich der Fertigstellungstermin auf Oktober 2020.

Im Oktober 2019 war man noch davon ausgegangen, den Ersatzneubau für den 56 Jahre alten Brückenteil der A 1 in Fahrtrichtung Saarbrücken – der benachbarte ist zehn Jahre jünger – in diesem Frühjahr freigeben zu können. Zum damaligen Zeitpunkt wurden Vermessungsarbeiten auf der Brücke ausgeführt. Wie ein Sprecher des LfS nun erläuterte, sei im Zuge dieser Vermessung herausgekommen, dass die Soll-Höhe der Brücke nicht erreicht wurde. Deshalb sei eine umfangreiche Gradientenplanung durchgeführt, geprüft und freigegeben worden. Die Gradiente bezeichnet im Straßenbau den Höhenverlauf einer Trasse im Vergleich zum Streckenverlauf (Achse). Um einen verkehrssicheren Verlauf der Trasse zu gewährleisten, muss eine Ausgleichsschicht aus einem Betonersatzsystem aufgebracht werden. Dieser spezielle Baustoff erfordert jedoch nach Angaben des LfS dauerhaft Temperaturen, die sich um die acht Grad Celsius bewegen. Außerdem muss der Untergrund dauerhaft trocken sein. Ein qualitativ hochwertiger und nachhaltiger Aufbau habe deshalb zu der damals vorherrschenden Witterung nicht gewährleistet werden können. Wenn die errechneten Sollhöhen hergestellt sind, können die Abdichtungsarbeiten beginnen und die Brückenkappen betoniert werden. Die abschließenden Arbeitsschritte, so hieß es in einer früheren Mitteilung, seien das Asphaltieren auf dem Bauwerk, die Montage der Schutzplanken und Geländer sowie das Markieren der Fahrbahn.

 So sah es Anfang 2019 aus. Das neue Bauwerk aus Beton und Stahl hat gegenüber seinem Vorgänger einen wichtigen Vorteil – einen Hohlkasten im Inneren. Damit kann die Brücke die steigenden Verkehrslasten aufnehmen. 

So sah es Anfang 2019 aus. Das neue Bauwerk aus Beton und Stahl hat gegenüber seinem Vorgänger einen wichtigen Vorteil – einen Hohlkasten im Inneren. Damit kann die Brücke die steigenden Verkehrslasten aufnehmen. 

Foto: Heike Jungmann

Mit einer weiteren Einschränkung für die Autofahrer sei nicht zu rechnen, heißt es von Seiten des LfS. Die jetzige Verkehrsführung werde bis zum Bauende beibehalten. Und auch der Kostenrahmen soll durch die spätere Fertigstellung nicht überschritten werden. Im Herbst 2019 war man von 13,4 Millionen Euro zuzüglich 1,5 Millionen Planungskosten ausgegangen.

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