Handball Dörr ist wieder in seinem Revier

Eppelborn · Handball-Oberligist Illtal spielt am Samstag zu Hause gegen die TSG Friesenheim II. Moritz Dörr steht wieder auf der Platte.

Am 3. September 2017, im ersten Saisonspiel der vergangenen Spielzeit, verletzte sich Moritz Dörr von den Handballfreunden Illtal schwer am Knie. Bei einem unglücklichen Sturz riss er sich das Kreuzband und zog sich einen Anriss des Innenbandes zu. Seit der Auftaktpartie zur diesjährigen RPS-Oberliga ist er wieder mit vollem Einsatz dabei. Auch am Sonntag, wenn die Handballfreunde die TSG Friesenheim 2 um 18 Uhr in der Hellberghalle in Eppelborn erwarten. „Ich fühle mich gut. Bei mir funktioniert alles, was das Knie betrifft. Beim ersten Saisonspiel war es schon ein bisschen ein mulmiges Gefühl, weil die Verletzung genau ein Jahr her war“, meint Dörr, der inzwischen schon zu Scherzen aufgelegt ist. „Aber im zweiten Spiel habe ich schon gar nicht mehr drüber nachgedacht. Das wird jetzt auch so bleiben. Und mit nur einem Kreuzbandriss in seiner Karriere ist man ja ganz gut bedient.“ Daran kann sich auch Marvin Mebus orientieren. Der Linkshänder riss sich sein Kreuzband ebenfalls im vergangenen Spieljahr, ausgerechnet im Heimspiel gegen die TSG, und wird am Sonntag mit großer Wahrscheinlichkeit sein Comeback vor heimischem Publikum geben.

Die Talentschmiede des Bundesligisten Eulen Ludwigshafen ist im Illtal klarer Außenseiter. „Da spielen immer junge Spieler, dementsprechend haben sie immer ein hohes Tempo. Vielleicht sind sie nicht das stärkste Team, als Einzelspieler sind sie definitiv nicht schlecht“, erkennt Dörr an. Angst vor einer Niederlage hat er nicht. „Für uns ist völlig egal, wer da kommt. Wir können jeden schlagen. Egal ob ein Aufsteiger, Saulheim, Hochdorf oder Friesenheim. Ich bin ziemlich sicher, dass das gut ausgehen wird.“ Gemeinsam mit Pascal Meisberger wird Dörr im Innenblock seinen Teil dazu beitragen, dass seine Mannschaft die Ergebnisse der vergangenen Saison möglichst wiederholen kann. Damals gewann Illtal zu Hause mit 37:24, auswärts mit 32:26. „Die Absprache mit Meisi ist ziemlich gut. Er macht es einem unheimlich einfach neben ihm. Er hilft viel, da kommt es nicht zu Problemen“, erzählt der 22-Jährige und sagt: „Und im Angriff ist es genauso. Gerade vor dem Hintergrund einer Langzeitverletzung ist man froh über jede Minute, die man Erfahrung sammelt.“

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