Die Relevanz, die das es für den Ort Hierscheid besitzt, würde bei diesen Überlegungen außer Acht gelassen. König erklärte im Namen seiner Fraktion: "Wir werden das Bürgerhaus auf keinen Fall aufgeben." Er warb auch um die Stimmen der SPD : "Beide großen Parteien sollten für unseren Ort dieselbe Sprache sprechen."

Alternativen wie das Haus des Bouleclubs seien wenig wünschenswert und würden ähnliche Probleme mit sich bringen. So stellte man die Kostenfrage sowie die Gestaltung benötigter Baumaßnahmen am Bürgerhaus in den Vordergrund. Favorisiert wurde die Lösung über eine schiefe Ebene, die auch behindertengerecht wäre. Außerdem könne man durch die verbesserten Zugangsmöglichkeiten eventuell neue Leute für das Haus begeistern, die Belegung perspektivisch wieder steigern. Alternativ stellte Annette Engel (SPD ) die wesentlich günstigere Einrichtung eines einfachen Treppenzugangs in den Raum, jedoch nur, "wenn es nicht anders gehen sollte". Man einigte sich schließlich auf eine Überprüfung der Kostenverhältnisse eines behindertengerechten Modells. "Das ist das, was wir alle wollen", betonte der stellvertretende Ortsvorsteher Franz-Josef Schmidt.

Besprochen wurde außerdem der Nachtragshaushalt. Die Instandsetzung der Stützmauer "Ortsstraße" wurde aufs nächste Jahr, die Asphaltierung der "Steinrausch" auf 2016 verlegt. Damit gibt es aktuell noch 2000 Euro für den Unterhalt und die Sanierung diverser Stützmauern im Ort. Die Neueinrichtung des Spielplatzes unterhalb des Sportplatzes ist schon erfolgt.

Mit den noch vorhandenen Mitteln aus dem Haushalt 2014 werden weiterhin örtliche Vereine unterstützt. Je 50 Euro gehen an OGV, freiwillige Feuerwehr, Bouleclub und Schachclub Eppelborn, der seinen Sitz in Hierscheid hat und gerade dort die Jugend zunehmend begeistert.