Dass es just der Tabellen-13. TV Offenbach werden soll, der die ersten Punkte aus dem Illtal entführt, darf zumindest bezweifelt werden. HFI-Trainer Steffen Ecker grübelt dennoch seit Tagen, um die Vorderpfälzer "Gleichung" zu knacken: "Offenbach ist echt schwer auszurechnen, weil sie ganz ungewöhnlich eingestellt sind."

Die Abwehrformation des TVO sei sehr offensiv pyramidal gestaffelt, "3-2-1", wie die Handballer sagen. Im Angriff liefe viel über den starken Kreisläufer, aber auch der Spielvortrag sei ansprechend. Ecker: "Was die spielen, das ist teilweise wirklich hochklassig." Allerdings fehle die Kontinuität. Dennoch habe der TV Offenbach alle Qualitäten, einem Favoriten das Bein zu stellen. Eben das gelte es, am Sonntag durch "ein sehr ernsthaftes Spiel" zu verhindern.

Ecker setzt gegen die offensive Abwehrreihe auf cleveres Zweikampfspiel. Dieses müsse allerdings wohlweislich aufgebaut werden. "Einfaches Anprellen", um dann den Zweikampf zu suchen, werde nicht funktionieren. "Vorher müssen wir uns den Gegner zurechtlegen", fordert der HFI-Trainer.

Über drei Seiten ist Eckers Taktik- und Strategiepapier fürs Offenbach-Spiel lang. Er werde es wohl noch etwas kürzen müssen, sagt er, um seine Mannschaft nicht zu verunsichern. Der TV Offenbach scheint zudem so etwas wie ein Angstgegner zu sein. Von den vergangenen neun Aufeinandertreffen konnten die HFI nur zwei gewinnen.