HF Illtal siegen ohne Mühe – und sind mitten im Titelrennen

Eppelborn · Die Handballfreunde Illtal haben beim 38:21-Heimsieg den TV Nieder-Olm dominiert. Die Zebras liegen jetzt nur noch einen Punkt hinter Spitzenreiter TuS Dansenberg.

 Illtals Kapitän Sebastian Hoffmann täuscht hier die Nieder-Olmer Deckung und bedient mit einem Rückhand-Anspiel Marvin Mebus. Foto: Horst Klos

Illtals Kapitän Sebastian Hoffmann täuscht hier die Nieder-Olmer Deckung und bedient mit einem Rückhand-Anspiel Marvin Mebus. Foto: Horst Klos

Foto: Horst Klos

Knapp 24 Minuten sind gespielt in der Oberliga-Partie zwischen den Handballfreunden und dem TV Nieder-Olm. HFI-Kapitän Sebastian Hoffmann tritt zum Siebenmeter an. Er zieht an und schickt Gäste-Torwart mit einer Wurftäuschung auf den Hosenboden. Der anschließende Wurf segelt über dessen Kopf unhaltbar zum 13:7 ins Tor.

Eine bezeichnende Szene für das Spiel. Denn so sehr Nieder-Olm auch bemüht war, in der Hellberghalle war für die Gäste am Sonntagabend nichts zu holen. Illtal hatte zu diesem Zeitpunkt bereits zwei Gänge zurückgeschaltet, nachdem sie nach einer starken Anfangsphase mit 7:1 führten. Eine wirklich ansehnliche Partie entwickelte sich nicht, Illtal tat in der Folge nur, was nötig war. Nieder-Olm kämpfte zwar nach Kräften, entwickelte aber nie ausreichend Durchschlagskraft, um die Zebras ansatzweise in Gefahr zu bringen. Seinem Siebenmeter-Strafwurf ließ Hoffmann, der neben Niklas Kiefer mit acht Treffern bester Torschütze war, zwei weitere Tore folgen. Den letzten Treffer der HFI durch Moritz Dörr zum 17:8 konterten die Gäste noch einmal. Halbzeitstand: 17:9

Die zweite Halbzeit nutzten die Zebras vor allem zur Aufbesserung des Torverhältnisses. Über 24:15 (45. Minute) und 30:20 (51.) setzen sie sich ab und gewannen ohne große Mühe mit 38:21.

"Nach den ganzen Kranken unter der Woche war das eine größere Aufgabe als gewünscht", meinte Sebastian Hoffmann trotz des klaren Ergebnisses. Damit bezog er sich auf das Fehlen von Marcel Becker, Oliver Zeitz (beide krank) und Christoph Holz (verletzt). Doch das Fehlen der Stammkräfte hat einen positiven Nebeneffekt: Nachwuchstalente kommen zu ihren Möglichkeiten. Die nutzten allen voran Moritz Dörr, der fünf Mal traf und A-Jugendspieler Yannik Jungblut (2), der auf Linksaußen zu seinem ersten Oberliga-Einsatz kam. "Es ist umso schöner Spielzeit zu bekommen, dass man sich mal zeigen kann, was gegen die großen Gegner schwieriger ist", bestätigte Dörr. Für den Neuling gab es von Kapitän Hoffmann noch ein Extralob: "Yannik hat seine Spielminuten gut genutzt und auf sich aufmerksam gemacht."

Nachdem bereits am Samstag Tabellenführer TuS Kaiserslautern-Dansenberg der HSG Rhein-Nahe-Bingen mit 26:28 unterlag, rückt die Spitze nun noch weiter zusammen. Die ersten vier Plätze trennen zwei nur noch Punkte, Illtal fehlt nur noch ein Punkt bis auf Platz eins. Für Hoffmann ändert das nichts: "Für mich ist und bleibt Dansenberg Topfavorit. Und wir tun gut daran, von Spiel zu Spiel zu gucken und uns auf jeden Gegner gut vorzubereiten."

Tore für die HFI: Niklas Kiefer (8), Sebastian Hoffmann (8/1), Moritz Dörr (5), Sven-Malte Hoffmann (4/1), Max Mees (3), Philipp Michel (3), Jonas Guther (2), Yannik Jungblut (2), Marvin Mebus (2), Pascal Meisberger (1).

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort