Handball HF Illtal pochen auf Revanche

Eppelborn/Völklingen · In der siebten Oberliga-Begegnung seit ihrem Aufstieg feierte die HSG Völklingen im September den ersten Sieg über die HF Illtal. Am Sonntag möchten die Zebras diese Bilanz wieder zu ihren Gunsten aufbessern.

 Hier setzt sich Völklingens Norbert Petö im Hinspiel gegen Illtals Abwehr durch.

Hier setzt sich Völklingens Norbert Petö im Hinspiel gegen Illtals Abwehr durch.

Foto: Klos Horst/Foto: Horst Klos

Seit die HSG Völklingen am Ende der Saison 2015/2016 in die Oberliga aufgestiegen war, gab es bis zum 23. September 2018 im Saar-Duell mit den Handballfreunden Illtal nur einen Sieger. Der läuft immer in schwarz-weißen Trikots auf und hat als Wappentier das Zebra auserkoren. An besagtem Sonntag sollte die Serie von sechs Siegen der Handballfreunde in der Hermann-Neuberger-Halle in Völklingen enden. Nach einer frühen Rücken-Verletzung von Linkshand Marcel Becker und weiteren, größtenteils enttäuschenden 58 Minuten Handball, hatte die HSG die Dominanz der Handballfreunde mit 26:24 gebrochen. „Das Hinspiel war ja grottig. Das war einfach nur schlecht von uns“, erinnert sich Patrick Bach. Der Kreisläufer stand verletzungsbedingt nicht auf dem Feld, hatte sich aber unter die 400 Zuschauer auf der Tribüne gemischt. Von dort musste er ansehen, wie seine Mannschaft eine Stunde nach ihrer Form suchte, erfolglos. „Die Abwehr hat nicht gestanden, wie man es von uns gewohnt ist. Vorne im Angriff war recht wenig Durchschlagskraft und am Ende kam noch die Chancenverwertung dazu“, weiß der Kreisläufer noch.

Am Sonntag um 18 Uhr findet in der Hellberghalle in Eppelborn das Rückspiel zwischen den Saar-Rivalen statt. Die Gastgeber, Tabellenvierter, haben ein klares Ziel vor Augen. „Von uns ist jeder heiß auf das Spiel und will etwas gutmachen. An Motivation mangelt es uns absolut nicht. Und die Halle wird bestimmt auch relativ gut gefüllt sein“, warnt Bach. Was Motivation bewirken kann, zeigte seine Mannschaft eindrucksvoll vor drei Wochen. Von 550 Zuschauern zur stärksten Saisonleistung getragen, schickte sie Tabellenführer TV Hochdorf 26:30 nach Hause. Am Sonntag sind gegen den Oberliga-Elften aus der Hüttenstadt ähnlich viele Zuschauer zu erwarten.

Obwohl Abwehr-Spezialist Jonas Guther mit gebrochenem Fuß und Linksaußen Oliver Zeitz aus beruflichen Gründen nicht spielen werden, sieht Bach den Vorteil bei den Illtalern. „Ich denke mal, die Völklinger haben nicht so einen breiten Kader wie wir. Jonas fehlt zwar auf halb in der Abwehr, aber Marvin Mebus spielt auch eine sehr gute Abwehr und kann das auf jeden Fall kompensieren.“ Bis auf die Genannten sei jeder Spieler fit, einsatzfähig und -willig. Die taktische Maßgabe erkläre sich von selbst. Ein breiterer Kader heißt grundsätzlich eine bessere Ausdauer. Eine bessere Ausdauer „heißt, dass man viel über das Tempo-Spiel und Gegenstöße ins Spiel kommen kann. Und wenn wir dann am Drücker sind und dann noch die Halle im Rücken haben, bin ich überzeug, dass wir gewinnen“, wünscht sich Bach. Nur vor dem eigenen Schlendrian müssten sich die Zebras in Acht nehmen. „Wenn wir anfangs nicht konzentriert sind und den Gegner vielleicht unterschätzen, mal mit drei Toren hinten liegen, kommt man vielleicht selber ein bisschen ins Grübeln“, meint der 21-Jährige. „Wenn dann vorne noch paar Abschlüsse nicht reingehen, wird es eng. Wir müssen den Start ins Spiel gut hinkriegen.“

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