„Wir gehen personell auf dem Zahnfleisch, so kannst du dann halt in Koblenz nicht bestehen“, analysierte der Übungsleiter. Schlechte Nachrichten gab es insbesondere von Mittelfeldleistungsträger Hendrik Schmidt. Er hatte sich vor der Partie in Koblenz eine Muskelverletzung zugezogen. Zunächst war „nur“ ein Muskelfaserriss befürchtet worden, der eine dreiwöchige Pause erforderlich gemacht hätte. Jetzt stellte sich die Verletzung aber als Muskelriss heraus. Für den 24-Jährigen könnte die Saison damit vorzeitig beendet sein.

Weiter musste Hertha Wiesbach beim Ligaprimus neben den Langzeitverletzten Kilian Staroscik und David Jostock noch auf Cordt Flätgen (Muskelfaserriss) und Lukas Feka verzichten. Feka wurde nach seiner Roten Karte beim 1:3 bei Eintracht Trier für zwei Begegnungen gesperrt. Er fehlt der Hertha damit auch noch am kommenden Samstag um 15 Uhr im wichtigen Heimspiel gegen den Tabellenzwölften Arminia Ludwigshafen.

Zum Spiel in Koblenz: In der zehnten Minute wollte Wiesbachs Lukas Paulus nach einer Ecke der Gastgeber am ersten Pfosten mit dem Kopf klären. Doch dieser Versuch misslang. Vom Scheitel von Paulus ging der Ball über Torwart Philip Luck zum 1:0 für die Gastgeber ins Netz. Eine Viertelstunde später wurde der Petry-Elf ein klarer Handelfmeter verweigert, als der Koblenzer Marcus Fritsch kurz hinter der Strafraumgrenze einen Schuss von Giovanni Runco in Torwart-Manier abwehrte. Und es kam noch dicker für die Gäste: Nach einer Hereingabe von links drückte Keigo Moriyasu sieben Minuten vor der Pause den Ball aus vier Metern über die Linie. Kurz vor Schluss legte Derrick Miles das 3:0 für den Spitzenreiter nach. Wiesbach fiel durch die Niederlage vom zehnten auf den elften Tabellenplatz zurück.