Fußball Eine Niederlage, mit der zu rechnen war

Wiesbach · Hertha Wiesbach verliert gegen Angstgegner FV Engers zu Hause 0:1.

Die Oberliga-Fußballer des FC Hertha Wiesbach haben am
vergangenen Samstag ihre erste Punktspielniederlage im neuen Jahr
kassiert. Für die Elf von Trainer Michael Petry gab es vor 125 Zuschauern zu Hause ein 0:1 (0:1) gegen den Angstgegner FV Engers. Die Mannschaft aus dem Stadtteil von Neuwied trat bislang gegen die
Wiesbacher vier Mal an und konnte sich dabei jedes Mal durchsetzen. Bei schwierigen Windverhältnissen gehörte der Heimelf die Anfangsviertelstunde.

In der 13. Minute scheiterte Djibril Diallo am gut reagierenden Gästeschlussmann Andreas Pütz. Der FV Engers ist in der Oberliga für seine stets gefährlichen Standards bekannt. Und so war es eigentlich wenig überraschend, dass die Gäste ihr Tor des Tages nicht aus dem Spiel heraus erzielten. Es lief die 22. Minute, als Christopher Freisberg von der rechten Seite den Ball bei einem Einwurf weit in die Mitte hinein brachte. Dort wurde das Spielgerät gleich zwei Mal mit dem Kopf verlängert. Am langen Pfosten
lauerte Noel Schlesinger, der mit einem knallharten Linksschuss in den
rechten Winkel Hertha-Schlussmann Julian Wamsbach keine Abwehrchance ließ. „Da hat uns natürlich aufgrund des Ausfalls von Kilian Staroscik etwas die Größe gefehlt. Wir haben in dieser Situation absolut schlecht verteidigt“, ärgerte sich Petry nach dem Schlusspfiff.

Insgesamt war es eine Partie, in der die Zweikämpfe im Vordergrund
standen. Es wurde auf beiden Seiten oft mit langen Bällen agiert. Dennoch gab es auch einige gute Chancen. Noch im Verlauf des ersten Durchgangs hatte Giovanni Runco mit einem 18-Meter-Schuss eine Möglichkeit. Der Ball strich über das Tor (38.). Und nach der Pause verhinderte dann Wamsbach gegen Sören Klappert die Vorentscheidung (49.). Auf der anderen Seite hatten Diallo (51.) sowie Jan Umlauf (63.) kein Glück. Es blieb bis zum Schluss spannend. Für den Gastgeber traf Runco (75.) nicht ins Netz hinein, für die Gäste scheiterte Klappert am rechten Pfosten (86.). Und in der Nachspielzeit konnte schließlich Diallo eine weitere Einschussmöglichkeit nicht nutzen.

Gästetrainer Sascha Watzlawik zog natürlich nach dem Abpfiff ein zufriedenes Fazit. „Wir wussten um die Schwere der Aufgabe hier in Wiesbach. Das Spiel lebte von der Aggressivität und dem Zweikampfverhalten beider Mannschaften. Wir sind happy, diese drei wichtigen Punkte eingefahren zu haben“, meinte Watzlawik. Und Petry ergänzte: „Es ist bitter. Es gibt Mannschaften, die liegen dir - wie der 1. FC Kaiserslautern II. Und der krasse Gegensatz ist der FV Engers. Wir haben alles versucht und müssen jetzt schnell wieder die Köpfe hoch kriegen.“

Für die Hertha folgen nun schwere Auswärtsspiele bei Eintracht Trier und RW Koblenz, ehe man den FC Arminia Ludwigshafen empfängt. „Wir wissen, wer wir sind und gegen wen wir die nötigen Punkte zum Klassenverbleib holen müssen. Am Dienstag folgen Gespräche mit zwei potenziellen Zugängen für die kommende Saison“, berichtete Hertha-Präsident Helmut Berg. Er ist fest vom Ligaverbleib überzeugt.

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