Fußball Hertha Wiesbach trotzt Karbacher Aufholjagd

Karbach · Nach der Klatsche gegen Saar 05 liefert die Hertha ab und lässt sich auch von einem Tor mit dem Hintern nicht beeindrucken.

 Der FC Hertha Wiesbach hat in der Fußball-Oberliga eine starke Reaktion auf die 0:6-Heimklatsche am letzten Spieltag gegen den SV Saar 05 Saarbrücken gezeigt. Beim FC Karbach geriet Wiesbach in der Schlussphase zwar ins Schwimmen, feierte aber dennoch einen verdienten 3:2-Sieg.

Vor 232 Zuschauern erwischte der FC Hertha einen Traumstart. Nach 90 Sekunden spielten die Wiesbacher den Ball über zwei Stationen flott in die Spitze. Maurice Urnau hatte freie Bahn und traf zur frühen Führung. Wiesbach dominierte die Partie und erhöhte in der 29. Minute durch Cordt Flätgen auf 2:0. Bereits vor der Pause hätte der FC Hertha das Spiel entscheiden können, vergab aber eine handvoll großer Gelegenheiten. „Da haben wir es verpasst, den Sack zuzumachen. Eigentlich muss es zur Pause 4:0 für uns stehen“, sagte Hertha-Trainer Michael Petry.

Die schlampige Chancenverwertung seiner Mannschaft schien sich zunächst nicht zu rächen. Im Gegenteil. In der zweiten Halbzeit bediente Verteidiger Giovanni Runco Stürmer Björn Recktenwald und der traf zum 3:0 (62. Minute). Doch nur einen Minute später gelang Karbach das kuriose 1:3. Ein eigentlich harmloser Fernschuss von Max Junk traf das Hinterteil von Runco – und der abgefälschte Ball landete im Netz.

Eine Viertelstunde vor Spielende waren die Hausherren plötzlich wieder in Schlagdistanz. Karbachs Selim Denguezli verkürzte nach einem Pass hinter die Wiesbacher Abwehrkette auf 2:3. In der Schlussphase geriet Wiesbach noch einmal mächtig unter Druck. Hertha-Torwart Julian Wamsbach verhinderte den Ausgleich, auf der Gegenseite vergab Urnau die Chance auf die Entscheidung. Es blieb beim knappen Auswärtssieg, durch den Wiesbach wieder auf Tabellenplatz drei geklettert ist. „Ich bin stolz darauf, wie die Jungs die Niederlage gegen Saarbrücken so schnell abgeschüttelt haben. Hier in Karbach gewinnt man nicht im Vorbeigehen. In der letzten halben Stunde haben wir vielleicht nicht mehr spielerisch, aber dafür kämpferisch überzeugt“, lobte Petry.

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