Fußball Wiesbach geht in Trier baden

WIESBACH · Hertha Wiesbach hat sein Auswärtsspiel bei Eintracht Trier mit 1:3 verloren. Dabei ging es gut los für die Hertha. Bis zum Platzverweis von Lukas Feka.

Mit einem wiederum sehr dünn besetzten Kader hat Fußball-Oberligist FC Hertha Wiesbach am Samstag bei Eintracht Trier eine 1:3 (1:1)-Niederlage hinnehmen müssen. Vor 707 Zuschauern im altehrwürdigen Moselstadion fehlte den Gästen unter anderem Henrik Schmidt, der sich im Abschlusstraining einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen hatte. Zwischen den Pfosten vertraute der Wiesbacher Trainer Michael Petry dem bisherigen Ersatztorhüter Philip Luck, der seine Sache sehr gut machte. Julian Wamsbach, der nach dieser Runde zum (Noch)-Ligarivalen VfB Dillingen wechselt (die SZ berichtete), musste auf der Ersatzbank Platz nehmen.

„Ich finde, wir haben eigentlich ein ganz gutes Spiel gemacht. In den ersten 40 Minuten haben wir mit Elf gegen Elf nichts zugelassen“, meinte Petry. Lange Zeit lag seine Mannschaft durch einen Treffer von Ruddy M’Passi sogar mit 1:0 in Führung (26.). Oliver Hinkelmann hätte durchaus nachlegen können, scheitere aber am glänzend reagierenden Eintracht-Schlussmann Denis Wieszolek (30.). Kurz vor dem Pausenpfiff überschlugen sich dann die Ereignisse. Zunächst sah Lukas Feka in der ersten Minute der Nachspielzeit nach einem Foul am Trierer Christoph Anton die Rote Karte. Petry konnte diese Entscheidung nicht nachvollziehen. Aus seiner Sicht hätte es in dieser Situation auch eine Gelbe Karte getan. „Der Schiedsrichter hatte zuvor bereits ein, zwei Gelbe Karten gegen uns gezückt, die für mich ganz normale Zweikämpfe waren“, ärgerte sich der Wiesbacher Trainer. Zu allem Überfluss kassierten dann die Gäste mit dem Abpfiff der ersten Hälfte auch noch den Ausgleich – erfolgreich war Anton auf Vorarbeit von Kevin Heinz.

Zu Beginn der zweiten 45 Minuten standen die Saarländer trotz Unterzahl zunächst sicher in der Defensive, mussten dann aber durch einen Lupfer das 1:2 von Ömer Kahyaoglu hinnehmen (61.). Auf der anderen Seite vergab Djibril Diallo seine Großchance zum 2:2, ehe der Trierer Anton im Nachsetzen die Entscheidung zum 3:1 erzwang (69.). „Insgesamt hat man gesehen, dass Trier gerade in Überzahl eine richtig gute Qualität hat. Unser guter Torhüter Philip Luck hat am Ende eine noch höhere Niederlage verhindert“, erklärte Petry.

Die Wiesbacher belegen derzeit mit 30 Punkten den zehnten Tabellenplatz und müssen am kommenden Sonntag erneut reisen. Dann ist die Petry-Elf um 14 Uhr im Stadion Oberwerth bei ihrem Gastspiel beim Spitzenreiter TuS RW Koblenz klarer Außenseiter. „Da wird es noch schwerer als in Trier für uns“, meinte der Hertha-Coach. Er hofft, dass am Deutschen Eck zumindest wieder Fabio Pelagi mitwirken kann, der in Trier aufgrund einer Knöchelblessur vorzeitig ausgewechselt werden musste.

Bei einer weiteren Niederlage könnten die Saarländer im Kampf um den Klassenverbleib noch einmal etwas mehr unter Druck geraten. Am Samstag, 16. März, folgt dann um 15 Uhr die wichtige Heimpartie gegen den aktuellen Tabellenzwölften FC Arminia Ludwigshafen. Spätestens dann soll für den FC Hertha Wiesbach der nächste Sieg her.

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