FC Hertha Wiesbach „Die Saison ist eine Achterbahnfahrt“

Wiesbach · Fußball-Oberligist FC Hertha Wiesbach empfängt an diesem Samstag um 14.30 Uhr den TuS Mechtersheim.

 Immer engagiert an der Linie: Wiesbachs Trainer Michael Petry. An diesem Samstag spielt sein Team gegen den TuS Mechtersheim.

Immer engagiert an der Linie: Wiesbachs Trainer Michael Petry. An diesem Samstag spielt sein Team gegen den TuS Mechtersheim.

Foto: E.Bastuck,Lebach/ebs.pressefoto

Der FC Hertha Wiesbach will mit dem guten Gefühl eines Sieges in die Winterpause gehen. In der Rückrunde der Fußball-Oberliga sollen dann mehr Punkte herausspringen für die Mannschaft von Michael Petry als in der Vorrunde.

Herr Petry, vor dem letzten Spiel des Jahres ist Ihre Mannschaft mit 23 Punkten Tabellenelfter. Wie zufrieden sind Sie mit dem bisherigen Saisonverlauf?

Michael Petry: Richtig zufrieden bin ich nicht. Die Saison war bislang eine Achterbahnfahrt für uns. Die Leistungen waren während der gesamten Runde etwas schwankend. Vor allem haben wir zu viele Gegentore zugelassen. Am Anfang haben wir diese auch sehr oft nach Standards kassiert. Diesbezüglich haben wir aber in den vergangenen Wochen einen Schritt nach vorne gemacht. Von der Punktausbeute sind wir zwar noch einigermaßen im Soll, aber ich sehe noch Luft nach oben. Ziel wird es sein, in der Rückrunde den einen oder anderen Zähler mehr zu holen als in der Vorrunde.

Worin sehen Sie, neben der Anzahl an Gegentoren, die Gründe für die „Achterbahnfahrt“?

Petry: Die Vorbereitung war schon sehr schwierig, weil wir dort immer wenige Spieler zur Verfügung hatten. Nachdem verletzte Akteure nach und nach zurückgekommen sind, wurden auch die Ergebnisse besser. Das stimmt mich positiv, dass wir unsere Ziele erreichen.

Mit den bislang gesammelten 23 Zählern steht Ihr Team nur drei Punkte vor einem möglichen Abstiegsplatz. Machen Sie sich Sorgen um den Ligaverbleib?

Petry: Zunächst einmal, weiß man ja nicht, wie viele Absteiger es letztendlich geben wird. Ich gehe zwar von fünf Absteigern aus, es kann aber ja auch sein, dass es nur drei oder vier werden. Wenn es am Ende tatsächlich fünf sein sollten, dann spielen insgesamt zehn oder elf Teams gegen den Abstieg. In diesem Fall wird sich wohl erst Ende April zeigen, wer genug Punkte gesammelt hat. Aber dessen sind wir uns bewusst. Wir kennen diese Situation auch schon und deshalb bin ich optimistisch und ganz entspannt, dass wir den Ligaverbleib schaffen.

Wird es in der Winterpause personelle Veränderungen im Kader geben?

Petry: Den Vertrag mit Neuzugang Christian Hokon Sossah haben wir diese Woche aufgelöst (Sossah kam nur zu drei Kurzeinsätzen im Oberliga-Team, Anm. d. Red.). Bezüglich möglicher Neuzugänge halten wir Augen und Ohren offen. Aber es ist immer schwer im Winter jemanden zu finden. Zumal der Markt im Saarland auch nicht so viel hergibt.

Ihr Zweijahresvertrag bei der Her­tha endet nach dieser Spielzeit. Haben Sie mit dem Verein schon über eine mögliche Verlängerung gesprochen?

Petry: Ein erstes Gespräch hat stattgefunden, das sich für mich gut angehört hat. Für mich ist wichtig, dass der Stamm der Mannschaft bleibt. Sollte dies der Fall sein, dann kann ich mir vorstellen zu bleiben. Die entsprechenden Gespräche mit den Spielern sind gerade am Laufen.

Der FC Wiesbach ist traditionell ein Team, dass auch viel Wert auf die bald beginnende Hallenrunde legt. Wie gehen Sie in diesem Winter das Thema Halle an?

Petry: Wir spielen sieben Turniere. Und wenn man als Oberligist an sieben Turnieren teilnimmt, dann sollte am Ende auch die Masters-Qualifikation herausspringen. Geplant ist, dass alle 16 gesunden Spieler aus dem Kader jeweils zu gleich viel Spielzeit in der Halle kommen sollen.

Zum Abschluss noch eine Frage zum letzten Spiel vor der Winterpause: Was erwartet die Hertha an diesem Samstag im Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten Mechtersheim?

Petry: Der TuS hat die letzte Saison in der Tabelle vor uns abgeschlossen und hat im Wesentlichen noch dieselbe Mannschaft. Von daher erwarte ich trotz des Tabellenstandes des TuS eine schwere Aufgabe. Für uns wäre es wichtig, mit dem guten Gefühl eines Sieges in die Winterpause zu gehen.

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