Fußball Mit den Ackermännern zum Erfolg?

Wiesbach · Hertha Wiesbach baut im Abstiegskampf auf ein Brüderpaar. Dabei hatten Carsten und Patrick Ackermann bereits die Schuhe an den Nagel gehangen.

 Patrick (11 Jahre alt/links) und Carsten (12) Ackermann – damals in der D-Jugend des FC Hertha-

Patrick (11 Jahre alt/links) und Carsten (12) Ackermann – damals in der D-Jugend des FC Hertha-

Foto: hiegel

Die Brüder Carsten und Patrick Ackermann waren während ihrer gesamten Karriere Leistungsträger beim FC Hertha Wiesbach. Entsprechend emotional ging es zu, als zunächst der heute 35-Jährige Carsten im Sommer 2017 aus dem Oberliga-Team des Clubs verabschiedet wurde, zwölf Monate später folgte sein ein Jahr jüngerer Bruder Patrick.

Mittlerweile sind beide aber wieder in den Oberliga-Kader der Gelb-Schwarzen zurückgekehrt. Die „Ackermänner“ sollen mit ihrer Erfahrung helfen, den personell arg gebeutelten Club vor dem Sturz in die Saarlandliga zu bewahren. Drei Abgänge im Winter und drei Langzeitverletzte ließen Wiesbachs Kader zuletzt auf 13 Feldspieler zusammenschrumpfen. Hinzu kommt, dass der Club erst drei Punkte nach der Winterpause holte. Dadurch ist es für Wiesbach mittlerweile in Sachen Ligaverbleib richtig eng geworden. Vor dem Heimspiel an diesem Samstag um 15 Uhr gegen den TSV Schott Mainz (Siebter) steht die Hertha nur wegen der besseren Tordifferenz gegenüber dem FV Diefflen nicht auf einem möglichen Abstiegsplatz.

„Trainer Michael Petry hat uns vor 14 Tagen angerufen und uns die Situation geschildert. Als eingefleischte Wiesbacher war es für uns klar, dass wir zur Verfügung stehen“, sagt Carsten Ackermann. „Es ist so eine prekäre Situation, da wollen wir natürlich helfen“, ergänzt Bruder Patrick. Nur eine Woche nach seinem Comeback beim 1:3 gegen Arminia Ludwigshafen verpasste Carsten allerdings schon die Partie am letzten Samstag beim FV Diefflen (0:3) wegen einer Erkältung. Auch gegen Mainz wird der defensive Mittelfeldspieler aus demselben Grund nicht dabei sein. „Ich bekomme die Grippe einfach nicht weg. Ich nehme derzeit noch Antibiotika“, erklärt der 35-Jährige. „Mitte nächster Woche werde ich aber wohl wieder einsteigen können.“

Beide „Ackermänner“ hoffen, dass nach zuletzt fünf Niederlagen für die Hertha in Serie an diesem Samstag den TSV Schott Mainz die Trendwende kommt. „Wir brauchen mal wieder ein Erfolgserlebnis“, sagt Carsten. Bruder Patrick hat dafür schon einen Plan erarbeitet. „Wenn wir defensiv gut stehen, bekommen wir nach vorne unsere Konter und dann ist gegen Mainz was drin“, sagt er.

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