"Hausbankenmodell" hat sich bewährt

Lebach. Zügige Vertreterversammlungen sind ein treffsicheres Indiz für die Leistungen einer Genossenschaftsbank und die Zufriedenheit ihrer Mitglieder. Dass die Levo-Bank diese Pflichtveranstaltung für das Jahr 2009 in nur 70 Minuten über die Bühne der Lebacher Stadthalle brachte, entsprach denn auch dem überdurchschnittlich guten Ergebnis

 Aufsichtsratsvorsitzender Günter Jakobs und Vorstandsvorsitzender Bernd Hell bei der Überreichung eines Blumenstraußes an Horst Klein (Eppelborn), der wegen Erreichens der Altersgrenze aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden ist. Foto: SZ

Aufsichtsratsvorsitzender Günter Jakobs und Vorstandsvorsitzender Bernd Hell bei der Überreichung eines Blumenstraußes an Horst Klein (Eppelborn), der wegen Erreichens der Altersgrenze aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden ist. Foto: SZ

Lebach. Zügige Vertreterversammlungen sind ein treffsicheres Indiz für die Leistungen einer Genossenschaftsbank und die Zufriedenheit ihrer Mitglieder. Dass die Levo-Bank diese Pflichtveranstaltung für das Jahr 2009 in nur 70 Minuten über die Bühne der Lebacher Stadthalle brachte, entsprach denn auch dem überdurchschnittlich guten Ergebnis. "Ihre Levo-Bank ist ein Lichtblick in der Krise", sagte Vorstandsvorsitzender Bernd Hell und untermauerte den Anspruch, "im Saarland die mit Abstand ertragreichste Genossenschaftsbank" zu sein, mit etlichen Zahlen: Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit betrug 4,4 Millionen Euro gegenüber 3,3 Millionen im Jahr 2008. Die Levo-Bank überwies fast zwei Millionen Euro Steuern an den Staat (Vorjahr 1,1 Millionen), der Jahresüberschuss betrug 1,34 Millionen Euro. Eine in der Öffentlichkeit selten herangezogene betriebswirtschaftliche Vergleichsgröße ist die so genannte "Cost-Income-Ratio". Sie besagt, wieviel Cent ein Unternehmen ausgeben muss, um einen Euro Ertrag zu erzielen. Hell erinnerte nun stolz daran, dass die bereits vor Jahren ausgegebene Zielgröße von 60 Prozent geschafft worden sei, will heißen: Die Levo-Bank musste nur 58,6 Cent ausgeben, um einen Euro in die Kasse zu holen, das sei ein herausragender Wert. Der Levo-Vorstand sah mit Wohlwollen, dass im weltweiten Krisenjahr 2009 das "Hausbankenmodell" mit seiner stabilen Beziehung eine alte Stärke ausspielen konnte, vor allem im gewerblichen Kreditgeschäft. Die Levo-Bank sei in mehreren Fällen um Hilfe gebeten worden, weil sich Großbanken, Landesbanken und ausländische Banken aus Kreditmärkten zurückgezogen hätten.Die Levo-Bank lieh 2009 insgesamt 379,5 Millionen Euro aus, das war eine Steigerung von 4,5 Prozent. Die Kundeneinlagen erhöhten sich um 2,1 Prozent auf fast 390 Millionen Euro. Das Eigenkapital konnte um fast sieben Prozent auf 36 Millionen Euro erhöht werden und gilt, da es die Basis für Kreditvergaben darstellt, als solide Wachstumsbasis. Die Levo-Bank mit Hauptsitz in Lebach, neun Geschäftsstellen, zwei Selbstbedienungsstellen und der Zweigniederlassung Wiesbach, beschäftigt über 180 Menschen, darunter elf Auszubildende. Im vergangenen Jahr wurden 320 Vereine und Einrichtungen mit 70 000 Euro unterstützt. "Ihre Levo-Bank ist ein Lichtblick in der Krise." Vorstandsvorsitzender Bernd Hell

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort