Hauenstein bleibt der Wiesbacher Angstgegner

Wiesbach · „Hauenstein weiß vermutlich selbst nicht, wie sie hier gewonnen haben.“ Hertha Wiesbachs Trainer Michael Petry musste am Samstag mit ansehen, wie sein Team gegen einen Gegner verlor, der drei seiner insgesamt nur vier Torschüsse verwandelte.

Der FC Hertha Wiesbach kann gegen den SC Hauenstein einfach nicht gewinnen. Auch im siebten Aufeinandertreffen in der Fußball-Oberliga gelang Wiesbach kein Sieg. Am Samstag verloren die Gelb-Schwarzen ihr Heimspiel gegen die Pfälzer nach einer Reihe individueller Fehler mit 1:3 (0:1).

"Es war nicht unser bestes Spiel, aber auch nicht unser schlechtestes. Von der Spielanlage waren wir stärker. Aber wenn gleich mehrere Spieler einen rabenschwarzen Tag erwischen, kannst du in der Oberliga nicht gewinnen", haderte Hertha-Trainer Michael Petry. Er musste mit Mike Baier, Marcel Noll, Angelo dal Col und Carsten Ackermann erneut auf vier wichtige Spieler verzichten. Dennoch bestimmte seine Elf die erste Halbzeit. Hauenstein erspielte sich bis zur Pause keine Torchance - und lag dennoch in Führung. Hertha-Torwart Julian Wamsbach hatte in der 30. Minute versucht, das Spiel schnell zu machen, traf mit seinem Abschlag aber genau den Rücken des verdutzten Innenverteidigers Marius Neumeier. Der Ball kullerte zu Hauensteins Andelo Srzentic, der den Ball nur noch ins leere Wiesbacher Tor schieben musste. Danach kombinierte der FC Hertha zwar gefällig nach vorne, konnte gegen die tief stehenden Gäste aber selten Gefahr erzeugen.

Nach rund einer Stunde spielte die Wiesbacher Hintermannschaft auf Höhe der Mittellinie auf Abseits. Doch die Fahne des Linienrichters blieb unten, und SC-Stürmer Alexander Biedermann hatte freie Bahn. Mit einem Beinschuss gegen Wamsbach markierte er das 2:0 (61.). Nur eine Minute später schöpften die rund 200 Zuschauer am Wallenborn wieder Hoffnung. Patrick Ackermann erlief eine Kopfballrückgabe von Sandro Rösner und traf zum Anschluss. In der Schlussphase hätten Maurice Urnau und Björn Recktenwald ausgleichen können, das Tor schossen jedoch wieder die Gäste. Ein Einwurf von Neumeier in der eigenen Hälfte landete beim Gegner. Biedermann traf aus spitzem Winkel zum 3:1 (90.). "Hauenstein weiß vermutlich selbst nicht, wie sie hier gewonnen haben. Die schießen in den 90 Minuten vier Mal aufs Tor. Einer geht über den Fangzaun, die anderen drei sind drin", meinte Petry mit Galgenhumor.

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