Unwetter und ihre Folgen Starkregen-Studie wird ausgeweitet

Eppelborn · Gemeinde Eppelborn erhält 95 000 Euro zur Fortführung der Studie zu Starkregen. Ausweitung jetzt auf die komplette Gemeinde.

 Von Starkregen war die Gemeinde Eppelborn besonders betroffen.

Von Starkregen war die Gemeinde Eppelborn besonders betroffen.

Foto: Dirk Schäfer/Feuerwehr

Gute Nachrichten aus Saarbrücken überbrachte Staatssekretär Roland Krämer in die Gemeinde Eppelborn, schreibt das Rathaus in einer Mitteilung. Für die Fortführung der Starkregenstudie Eppelborn übergab er einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 95 000 Euro. Dies entspreche einer 90-Prozent-Förderung der Studie durch das Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, sagt Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset. Ohne diesen Zuschuss könnte die Gemeinde eine solche Untersuchung nicht finanzieren. Die Ergebnisse der Studie sollen, so der Staatssekretär, auch auf andere Kommunen übertragbar sein. Über die gemeindeübergreifende Aufgabe der Studie haben sich daher auch Daniela Feld, Erste Kreisbeigeordnete des Landkreises Neunkirchen und die Landtagsabgeordnete Christina Baltes informiert.

Rückblick: Nachdem das Starkregenereignis in 2016 im Eppelborner Gemeindebezirk Dirmingen besonderes viele und auch große Schäden angerichtet hatte, wurde Eppelborn als eine von drei Pilotgemeinden zur Erstellung einer Starkregenstudie ausgewählt. Die Forschungsgruppe Wasser der HTW Saar hat in Zusammenarbeit mit dem ortsansässigen Ingenieurbüro Leibfried, Eppelborn, die Starkregenstudie Eppelborn erstellt. Ihre Ergebnisse wurden erstmals im April öffentlich vorgestellt. Wesentliche Ergebnisse waren zunächst auf den Gemeindebezirk Dirmingen beschränkt.

In langwierigen Abstimmungsgesprächen zwischen den Beteiligten, so die Gemeinde, wird die für Dirmingen vorliegende Untersuchung (Risiko- und Gefahrenkarten) auf alle anderen Ortsteile ausgeweitet. Wesentlicher Bestandteil der Fortführung der Studie ist zudem die Beteiligung aller Akteure. Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit sollen Hilfsorganisationen wie Freiwillige Feuerwehr und DRK ebenso einbezogen werden wie Bürgerinnen und Bürger. Einen absoluten Schutz vor Starkregenereignissen werde die Studie nicht liefern können, aber sie werde Vorsorgemaßnahmen benennen und deren Wirksamkeit untersuchen. Ziel wird es sein, für private als auch für gewerbliche und kommunale Einrichtungen Maßnahmen zur möglichen Minderung von Schäden zu erarbeiten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort