Hertha Wiesbach Petry zufrieden mit Saisonverlauf

Wiesbach · Fußball-Oberligist FC Hertha Wiesbach empfängt zum letzten Spiel vor der Winterpause den Abstiegskandidaten TSV Emmelshausen.

Djibril Diallo (l.) hat sich bei der Hertha Wiesbach gut eingelebt.

Djibril Diallo (l.) hat sich bei der Hertha Wiesbach gut eingelebt.

Foto: Thiel Achim/Achim Thiel

Ein Sieg an diesem Samstag ist Pflicht für die Fußballer des FC Hertha Wiesbach: Um 14.30 Uhr empfängt die Mannschaft von Trainer Michael Petry Aufsteiger TSV Emmelshausen, der auf dem drittletzten Tabellenplatz liegt. „Wir wollen uns mit einem Erfolg gegen den TSV endgültig aus der Abstiegszone verabschieden“, sagt Hertha-Trainer Petry. Als Zehnter haben seine Gelb-Schwarzen aktuell sechs Punkte Vorsprung vor der roten Linie.

Mit den 24 Zählern, die seine Elf bislang sammelte, ist der 42-Jährige zufrieden. Denn schließlich gab es vor der Saison beim FC einen großen personellen Umbruch. Um den Abgang erfahrener Akteure wie Björn Recktenwald, Patrick Ackermann oder Mike Baier zu kompensieren, wurden überwiegend junge Spieler verpflichtet. „Hinter dem 1. FC Kaiserslautern II haben wir den jüngsten Kader der Liga“, hat Präsident Helmut Berg ausgerechnet.

Und der schlug sich gut – auch wenn es Höhen und Tiefen gab. „Es war schon eine kleine Berg- und Talfahrt“, gibt ,Petry zu. Nach dem dritten Spieltag stand sein Team an der Tabellenspitze, dann folgte ein Absturz bis in die Abstiegszone. Durch zehn Punkte aus vier Spielen vor der 1:3-Niederlage am vergangenen Samstag beim Tabellenzweiten Röchling Völklingen schaffte der Club dann aber wieder den Anschluss ans Mittelfeld. Solche Schwankungen in den Leistungen waren aber einkalkuliert, wie Petry sagt: „Das erste halbe Jahr in der Oberliga ist gerade für Spieler die aus unteren Klassen oder der Jugend kommen, eine Lernphase.“ Und solche Spieler hatte die Hertha einige verpflichtet. Mit Stürmer Djibril Diallo (U19 1. FC Kaiserslautern), Kilian Staroscik (U19 1. FC Saarbrücken) oder Matthias Lillig (SV Bübingen) wurden ein paar davon schon zu Stammkräften.

Der 42-Jährige will sein Team nun kontinuierlich weiterentwickeln, damit Leistungsschwankungen wie in der Vorrunde der Vergangenheit angehören. „Ich hoffe, dass wir nach der Wintervorbereitung noch konstanter werden“, erklärt Petry. Zum Trainingsauftakt für die zweite Saisonhälfte bittet der Übungsleiter sein Team am 14. Januar 2019. Das erste Spiel nach der Winterpause steigt am 16. Februar beim 1. FC Kaiserslautern II. Nicht mehr dabei sein wird dann Leon Böhnlein. Die Hertha und der vom FC Homburg II gekommene Neuzugang haben ihren Vertrag vergangene Woche in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst. Böhnlein kam aufgrund von Verletzungsproblemen nicht in Tritt und möchte sich deshalb in Zukunft mehr auf sein Studium konzentrieren.

Da auch Marco Sieger und Florian Schmitt mittlerweile eher zum Kader der zweiten Mannschaft (Landesliga) zählen, würde Petry noch gerne in der Pause personell nachlegen. „Wir haben drei Spieler weniger als zu Saisonbeginn. Deshalb würde ich schon noch gerne ein oder zwei Spieler im Winter verpflichten“, sagt der 42-Jährige. Petry schränkt aber ein: „Wir werden nur tätig, wenn wir jemand mit Perspektive für die Zukunft holen können. Jemand, der nur für ein halbes Jahr kommen würde, werden wir sicher nicht unter Vertrag nehmen.“

Auf einen Blick:

Der FC Wiesbach muss im Heimspiel gegen Emmelshausen auf Mattias Lillig (Knieprobleme), Marcel Schorr (Zerrung), Simon Ikas (muskuläre Probleme) und David Jostock (Hüftprobleme) verzichten. Hendrik Schmidt ist dagegen nach einem Bänderabriss wieder fit. Er wurde bereits beim 1:3 in Völklingen zum ersten Mal nach seiner Verletzung eingewechselt. sem

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