Ortsrat tagte Friedhof, Kita und Doppelhaushalt

Humes · Der Ortsrat Humes hatte in seiner jüngsten Sitzung Diskussionsbedarf. 116 000 Euro fließen in Krippenplätze.

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Foto: SZ

Zwei Stunden lang tagte der Ortsrat Humes unter Vorsitz von Ortsvorsteher Edgar Kuhn, SPD, am Montagabend. Die Dauer war dabei aber nicht der Anzahl der Tagesordnungspunkte, sondern vielmehr dem Diskussionsbedarf zu den beiden Themenschwerpunkten geschuldet. Zunächst einmal ging es um die Vorberatungen zum Doppelhaushalt. Der soll in der Gemeinderatsitzung am 21. Juni verabschiedet, am kommenden Donnerstag, 24.Mai, vorberaten werden.

Vor allem, dass die Sanierung der Stützmauer neben der Grundschule wieder einmal nach hinten verschoben wurde, stößt beim Ortsrat Humes auf Unverständnis. Schon lange, sagte Kuhn, ist die Mauer marode, Putz bröckelt ab, es entstehen immer größere Schäden, die Maßnahme stand erstmals vor fünf Jahren im Haushaltsentwurf. Laut Investitionsprogramm wurde diese Maßnahme, die nach Prüfung durch die Gemeinde größer ausfällt als ursprünglich angenommen, nun auf das Jahr 2021 geschoben. Kuhn regte in diesem Zusammenhang an, bis dahin wenigsten ein paar „Schönheitsreparaturen“ zu tätigen.

Eine weitere Diskussion gab es um die Sanierung der Straße Welschseite. Hier erläuterte der Ortsvorsteher, dass im nächsten Gemeinderat ein Grundsatzbeschluss zur Straßenausbausatzung anstehe. Im Ortsrat Humes, erklärte er, gehe die Tendenz zu den wiederkehrenden Beiträgen.

Investiert wird in Humes nach dem vorgelegten Entwurf in die Treppe am Pfarrsaal (35 000 Euro), den Ausbau der Krippenplätze (116 000 Euro) sowie in die Kindergartensanierung (137 000 Euro) – allesamt, so Kuhn, seien dies Ansätze aus dem Jahr 2017. Für 2018 stehe lediglich der Friedhof auf dem Investitionsprogramm. „Für das Jahr 2019 steht die Sanierung der Straße Zum Hirtenbrunnen, für 2020 weitere Maßnahmen auf dem Friedhof und für das Jahr 20121 schließlich die Stützmauer“, erklärte er. Glücklich sei man mit den Investitionen nicht, habe in den vergangenen Jahren aber einiges umsetzen können, sagte Kuhn. Daher stimmte der Ortsrat dem Entwurf für die örtlichen Ansätze am Ende einstimmig zu.

Viel diskutiert wurde im Anschluss auch an die Neuordnung der Friedhofsgebühren. Nachdem der erste Entwurf der Verwaltung so gut wie in allen Räten keine Zustimmung bekam, hat inzwischen ein Arbeitskreis eine neue Gebührenordnung erarbeitet.

Mit dieser, erklärte Kuhn, zeige sich der Ortsrat im Großen und Ganzen einverstanden. Allerdings, das gab er zu bedenken, wenn die von Ortsratsmitglied Klaus-Werner Egler, SPD, angeregte, verkürzte Ruhezeit in der Urnenwand von aktuell 20 auf dann 15 Jahre eingeführt würde, wäre dies eine versteckte Kostenerhöhung. „Dann kann der später verstorbene Partner nur noch 15 Jahr nach Erstbelegung den günstigen Preis zahlen“, erklärte er.

Schließlich wurde der Vorschlag mit der verkürzten Ruhezeit, mit drei Stimmen vom Ortsrat angenommen, die endgültige Entscheidung über die Neufassung der Friedhofsgebühren fällt allerdings im Gemeinderat.

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