Eppelborner Pfingstkirmes Die größte Dorfkirmes des Saarlandes

Eppelborn · Heute locken Familientag und Abschlussfeuerwerk auf die traditionelle Pfingstkirmes in Eppelborn.

 Ganz schön viel los war bereits am Samstag bei der Eröffnung der Pfingstkirmes in Eppelborn - auch heute drehen sich die Karussells auf dem Festplatz.

Ganz schön viel los war bereits am Samstag bei der Eröffnung der Pfingstkirmes in Eppelborn - auch heute drehen sich die Karussells auf dem Festplatz.

Foto: Merkel Carolin/Carolin Merkel

Mit drei beherzten Schlägen brachte Andreas Feld, zukünftiger Bürgermeister der Gemeinde Eppelborn, das heiß begehrte Freibier am Samstagnachmittag zum Laufen. Mit einem „Wem ist die Kirmes? – „Uus!“ ließ es Fritz-Hermann Lutz, Bürgermeister a. D. dazu kräftig krachen. Und mittendrin: Berthold Schmitt, Ortsvorsteher von Eppelborn und seit 25 Jahren Kirmesvater der Eppelborner Pfingstkirmes (siehe unten stehender Bericht). Mit Riesenrad-Krawatte und einem fröhlichen Lachen bewies er: „Die Kirmes ist mein Leben!“

So fröhlich und zugleich zünftig unter weiß-blauem Himmel mit angenehmen, sommerlichen Temperaturen eröffneten die Eppelborner am Samstagnachmittag ihr traditionelles Volksfest zu Pfingsten. Vier Tage lang drehen sich die Karussells, vier Tage lang liegt der Duft von Schwenkbraten und Popcorn über der Festmeile am Güterbahnhof in Eppelborn. Am heutigen Dienstag locken noch einmal ein Familientag und das Abschlussfeuerwerk auf den Festplatz. Bunte Luftballons und Kinderkarussells ziehen den Nachwuchs magisch an, rasante Fahrten versprechen Break Dancer und Music Express, seit vielen Jahren nicht mehr aus Eppelborn wegzudenken. Viel Trubel herrschte bereits am Samstagnachmittag rund um den Autoscooter, der sich ebenso großer Beliebtheit erfreut. Selbst das kulinarische Angebot in Eppelborn reicht weit über Rostwurst und Eis hinaus.

Einer der vielen Höhepunkte an Pfingsten war der Festgottesdienst an Pfingstmontag, an dem auch die Schaustellerfamilien mitwirken. Daran schloss sich ein Platzkonzert des Instrumentalverein Eppelborn an. „Mitten im Ort und eben nicht in Ortsrandlage“, das betonen die Schausteller, allen voran Thomas Sonnier, auch das mache eine gute Kirmes aus. Mit 55 Schaustellern, betonte Sonnier, ist die „größte Dorfkirmes des Saarlandes“ um drei Attraktionen reicher als das Saarbrücker Maifest. „Für uns ist Eppelborn eine wichtige Einnahmequelle. Zur Attraktivität trägt immer wieder der Wechselplatz bei, der mit tollen Fahrgeschäften die Menschen anlockt“, erklärte er. In diesem Jahr dreht sich der Polyp XXL der Familie Massel am Ende des Festplatzes. Mit einem Gewicht von 85 Tonnen, aufgebaut mit einem eigenen Kran ,verbraucht das imposante Fahrgeschäft rund 150 Kilowatt Strom. „Besonders schön wird es am Abend, zu den zahlreichen Lichtern kommen dann auch Feuerfontänen. Das sollte man sich nicht entgehen lassen,“ schwärmte Berthold Schmitt bereits mit Blick auf den heutigen Dienstag. Denn dann feiert die Pfingstkirmes 2019 das Finale mit Feuerwerk. Mehr als erleichtert, erklärte er, sei er gewesen, dass die Baustelle am Güterbahnhof pünktlich zur Pfingstkirmes so zurückgebaut werden konnte, dass das Volksfest in vollem Umfang stattfinden konnte. Neben Freibier für die Erwachsenen gab es für alle zur Eröffnung das von Schmitt geschaffene Angebot der „Happy Hour“ – und das ließen sich die Kirmesbesucher nicht zweimal sagen, drehten gerne eine Extrarunde auf den Fahrgeschäften.

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