Fraktionen uneins beim Thema Wiesbachhalle

Wiesbach · Während sich die SPD für die von der Verwaltung vorgeschlagene Erhöhung der Hallennutzungsgebühr aussprach, enthielt sich die CDU-Fraktion. Die Vereine sollten nicht noch stärker belastet werden, erklärten die Christdemokraten.

. Nicht in erster Linie an der Erhöhung der Gebühren, sondern eher an einigen unklaren Formulierungen lag die Kritik des Wiesbacher Ortsrates, als es um die Vorlage zur Gebührenänderung der Hallennutzung in der Gemeinde ging. Unklar, sagte Ortsvorsteher Klaus Herold, sei vor allem, wer die Wiesbachhalle mieten dürfe und welche Veranstaltungen darin stattfinden können. Nicht mehr vergeben werden darf die Halle laut neuer Satzung an Privatpersonen, die nicht in der Gemeinde ihren Wohnsitz haben. Bei Vereinen und gewerblicher Nutzung, sagte Herold, sei die Formulierung nicht eindeutig. "Hintergrund der neuen Regelung ist, dass wir im Falle von privater Vermietung auch den Mieter haftbar machen können. Wenn dies ein Eppelborner Bürger ist, ist die Adresse bekannt", erläuterte Adrian Bost, CDU . Einer Gebührenerhöhung für die Vereine stimmte seine Fraktion nicht zu. "Die Vereine sind unser Aushängeschild, haben aber so schon finanzielle Probleme, da sollte man sie nicht noch mehr belasten, zumal wir in der gesamten Gemeinde maximal von 12 000 Euro Mehreinnahmen sprechen", sagte er. Dem konnte Klaus Herold nicht zustimmen, erinnerte seine Ratskollegen daran, dass man nach der letzten Erhöhung, die nach vielen Jahren des Stillstands erfolgt sei, beschlossen habe, regelmäßig die Gebühren anzupassen.

Während sich die SPD für die von der Verwaltung vorgeschlagene Erhöhung aussprach, enthielt sich die CDU-Fraktion.

Gleich drei Anträge hatte das Gremium am Dienstagaabend abzuarbeiten. So hatte sich der Schulförderverein der Grundschule mit einem Brief an den Ortsvorsteher gewandt. "Der Verein ist Träger der Freiwilligen Ganztagsschule mit mehr als 90 Kindern im kommenden Schuljahr und würde daher gerne eine zweite heiße Theke anschaffen", erläuterte Herold. Die Kosten hierfür belaufen sich auf rund 1800 Euro, vom Ortsrat gibt es aus den Ortsratsmitteln einen Zuschuss von 200 Euro. Über 500 Euro freuen dürfen sich die Vereine , die an den Kulturtagen teilgenommen haben. Die Summe, sagte Herold, solle das Defizit, das die Vereine in diesem Jahr aufgrund der Fußball-EM gemacht haben, ein wenig abfedern.

Auch dem Antrag der Saarländischen Krebsgesellschaft wurde stattgegeben. Demnächst soll ein Kleidercontainer im Bereich Mangelhausen aufgestellt werden, der Erlös aus diesen Spenden, erklärte der Ortsvorsteher, ist für die Arbeit der Krebsgesellschaft bestimmt.

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