Ein Brandabschnitt in dem weitläufigen Gebäudekomplex musste evakuiert werden, heißt es in der Pressemitteilung. Das bedeutete für die Retter, 19 Personen in Sicherheit zu bringen, von denen fünf Verletzungen wie Brüche und Platzwunden hatten. Damit nicht genug, mussten auch noch drei bettlägerige Bewohner gerettet und eine vermisste Person im Brandzimmer gesucht werden. Dafür gingen mehrere Trupps, ausgerüstet mit Atemschutzgeräten, in das Gebäude.

Vor dem Pflegeheim warteten bereits Helfer des DRK auf die Geretteten und übernahmen die weitere Versorgung. Während der Rettung stellten andere Einsatzkräfte die Löschwasserversorgung aus Hydranten her und begannen mit dem Löschangriff auf den vermeintlichen Brand. Haustechniker, der brandschutztechnische Beauftragte des saarländischen Schwesternverbandes und die Heimleitung, die ebenfalls intensiv bei der Vorbereitung der Übung mitgeholfen hatte, beobachteten interessiert die Übung.

Das psychiatrische Pflegeheim in Habach ist eines der Objekte im Einsatzgebiet der Feuerwehr Eppelborn, das die Einsatzkräfte im Ernstfall vor besondere Aufgaben stellt. In sechs Wohnbereichen, aufgeteilt in jeweils drei Brandabschnitte, wohnen jeweils 32 Bewohner. Bedingt durch unterschiedliche psychiatrische Erkrankungen sind die betroffenen Bewohner besonders betreuungsbedürftig, was bei einem Einsatz einen erheblichen Personalaufwand bedeutet, heißt es in der Pressemitteilung weiter.

Übungen wie diese helfen daher Einsatzkräften, Pflegepersonal und Heimbewohnern gleichermaßen, sich auf solche Lagen vorzubereiten. Insgesamt waren 30 Einsatzkräfte der Feuerwehr und acht Helfer des DRK eingesetzt. In einer kurzen Nachbesprechung im Anschluss an die Übungen lobten die Übungsleiter ganz besonders die hervorragende Zusammenarbeit mit dem Pflegepersonal, das unvorbereitet Teilnehmer der Übung wurde.