Fußball „Etwas Ruhe in den Karton bringen“
Eppelborn · FV Eppelborn hat in der Fußball-Oberliga den FC Karbach zu Gast. Trainer Berger fordert drei Punkte.
Der FV Eppelborn ist in der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar seit vier Spielen ohne Sieg, ist zudem nach einem 1:4 beim Verbandsligisten FC Noswendel/Wadern aus dem Saarlandpokal ausgeschieden. So könnte man die derzeitige Situation beim Aufsteiger beschreiben, wollte man sie schlecht reden. Fakt ist aber auch, dass der FVE in den vergangenen vier Punktspielen nur einmal verloren (1:3 in Jägersburg), aber dreimal unentschieden gespielt hat. Davon zweimal auswärts. Und genau diese positive Sichtweite teilt auch der Eppelborner Trainer vor dem Heimspiel an diesem Samstag um 15 Uhr gegen den FC Karbach. „Wir haben zweimal auswärts nicht verloren“; stellt Jan Berger fest und er fügt hinzu: „Das ist sicher nicht schlecht für das Gemüt, aber es ist auch an der Zeit, dass wir mal wieder einen Dreier einfahren.“
Vor dem kommenden Gegner hat der FVE-Trainer gehörigen Respekt. „Karbach zeigt eindeutig einen positiven Trend“, sagt Berger nach zehn Punkten und 10:1-Toren der Mannschaft aus dem Hunsrück in den vergangene vier Spielen. Vor dem Gastspiel im Illtalstadion ist Karbach mit 24 Punkten Tabellenelfter, das entspricht nach Bergers Ansicht nicht dem wahren Leistungsvermögen der Mannschaft. „Der FC Karbach spielt noch immer weit unter seinen Möglichkeiten“, glaubt der Trainer der Gastgeber und er erklärt weiter: „Die haben keinen einzigen Schwachpunkt in der Mannschaft, sind körperlich sehr robust und gehören von ihren fußballerischen Möglichkeiten her absolut ins obere Tabellendrittel.“
Berger denkt nur mit Bauchschmerzen an das Hinspiel, als seine Mannschaft durch einen Treffer in der 93. Minute mit 0:1 verloren hatte. Es war am zweiten Saisonspieltag der Auftakt einer Reihe von Begegnungen, in denen der FV Eppelborn allzu oft in den Schlussminuten Gegentreffer kassiert und dadurch wichtige Punkte liegen gelassen hat. Nach dem Spiel gegen Karbach muss der FVE noch nach Gonsenheim und am letzten Spieltag des Jahres kommt am 9. Dezember der TuS Mechtersheim ins Illtalstadion. „Aus diesen drei Spielen wollen wir als Minimum vier Punkte holen“, kündigt der Trainer des Aufsteigers an, „um danach beruhigt in die Weihnachtspause gehen zu können“. Der Anfang soll am Samstag gemacht werden, allerdings weiß Berger noch nicht, welche Mannschaft er aufs Feld schicken kann. Etliche seiner Leistungsträger wie Stutz, Mayer, Becker und Schwenk sind angeschlagen und auch der Einsatz von Torhüter Sorg ist ungewiss, der Anfang der Woche mit Scharlach flach lag. Mögliche Ausfälle will Jan Berger nicht als Alibi gelten lassen. „Nichtsdestotrotz“, sagt er, „wir spielen zuhause, wir wollen die Punkte behalten, mit einem Dreier könnten wir wieder etwas Ruhe in den Karton bringen.“
