Es stockt beim Solarpark

Dirmingen · Der geplante Solarpark in Dirmingen war das beherrschende Thema in der jüngsten Sitzung des Ortsrates. Daneben ging es um die Pläne für das evangelische Pfarrhaus, das in schlechtem baulichem Zustand ist.

 Bei Dirmingen soll ein großer Solarpark entstehen. Foto: dpa

Bei Dirmingen soll ein großer Solarpark entstehen. Foto: dpa

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Nur langsam geht es mit der Realisierung des Solarparks in Dirmingen voran. Im Rahmen der ersten Offenlegung Anfang des Jahres, erklärte Markus Probst vom Projektierer Ökostrom Saar, gab es zwar von Seiten der Bürger keine Einwände, die Träger öffentlicher Belange hingegen beteiligten sich rege. Vor allem, so erläuterte Probst in der Ortsratssitzung am Donnerstagabend, äußerten das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz (LUA), aber auch das Umweltministerium Bedenken. "Kritik gab es an der Fläche, die aus einem Landschaftsschutzgebiet ausgegliedert werden muss", sagte er. Den Sommer über wurden umfangreiche Untersuchungen - insbesondere die Vogelarten und Tagfalter standen dabei im Mittelpunkt - durchgeführt. "Nun liegen die Ergebnisse vor, die werden wir zusammen mit der Planung zur zweiten Offenlegung bringen", sagte Probst. Vom Ortsrat bekam die Firma Ökostrom Saar, die bereits den Solarpark in Bubach gebaut hat, grünes Licht. "Voraussichtlich wird die Offenlegung im November erfolgen, wenn das Gebiet dann aus dem Landschaftsschutzgebiet ausgegliedert wird, können wir in die finale Planung gehen", sagte er.

Planungssicherheit hätte die SPD-Fraktion im Ortsrat Dirmingen gerne in Sachen evangelisches Pfarrhaus. Das Gebäude aus dem Jahr 1730 wird vor allem zu kulturellen Zwecken, aber auch als Treffpunkt für die Jugend genutzt. "Wir haben schon die Brauerei und die Mühle verloren, das Stengel-Gebäude, das unter Denkmalschutz steht, würden wir gerne für Dirmingen erhalten", betonte Frank Klein, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD . In einer Resolution fordert seine Partei die Verwaltung in Eppelborn auf, Konzepte für das Gebäude zu entwickeln. Das gehört der evangelischen Kirchengemeinde, die, wie Klein erläuterte, seit einigen Jahren einen Käufer sucht. "Es waren auch schon einige Investoren da", sagte er. Neben der Sorge über einen Verkauf, der die Jugendlichen ohne Bleibe zurück ließe, macht er sich auch Sorgen um den Gebäudezustand. "Das Hochwasser hat die Böden im Haus stark beschädigt, hier müsste investiert werden. Vor allem wollen wir nicht, dass am Ende eine Bauruine übrig bleibt", betonte Klein. Die Resolution wurde auch von der CDU-Fraktion mitgetragen, die sich ebenfalls für den Erhalt dieses markanten Gebäudes an der Hauptstraße aussprach.

Ortsvorsteher Manfred Klein informierte über die Kirmes. Die wird am Samstag, 22. Oktober, mit dem Ausgraben eröffnet, ein Umzug zum Festplatz soll ebenso wie ein Malwettbewerb für die Grundschüler für zahlreiche Besucher sorgen.

Feierlich eröffnet wird am Volkstrauertag, 13. November, das Kriegerdenkmal auf dem Friedhof.

Schließlich hatte Klein noch eine gute Nachricht: "Endlich sind die Gelder vom Land für die Regulierung der Hochwasserschäden da, die Gemeinde kann die unterspülten Bürgersteige instand setzen lassen. Die Ausschreibungen laufen".

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