Theater Es fehlt nur noch ein bisschen Feinschliff

Humes · Die Akteure des Theatervereins Saargold Humes freuen sich schon auf die Premiere ihres neuen Stücks am 19. Mai.

 Nach der erfolgreichen Probenarbeit freut sich das Ensemble des Theatervereins Saargold Humes nun auf die Aufführungen.

Nach der erfolgreichen Probenarbeit freut sich das Ensemble des Theatervereins Saargold Humes nun auf die Aufführungen.

Foto: Merkel Carolin/Carolin Merkel

„Eigentlich könnte es jetzt losgehen mit der ersten Aufführung“, sagt Annette Lambert, Spielleiterin beim Theaterverein Saargold Humes. Es ist früher Sonntagvormittag, außer den Akteuren ist niemand im Pfarrsaal und doch laufen die Mimen ganz schnell zur Bestform auf. „Manchmal muss ich den ein oder anderen sogar ein bisschen bremsen“, verrät die Regisseurin, die für die Stückauswahl auch in diesem Frühjahr wieder verantwortlich zeichnet. Schon nach den ersten Seiten, erzählt sie, hat sie genau gewusst, wer in welche Rolle schlüpfen soll. „Ich habe meine Schauspieler vor mir gesehen“, sagt sie. Das war Anfang des Jahres.

Zur Freude von Lambert hat bei „Der entführte Selbstmordeinbruch“ – ein zugegeben etwas holpriger Titel auf den ersten Blick – jeder der gewünschten aktiven Vereinsmitglieder gleich zugesagt. Die Probenarbeit begann im März mit den Leseproben, längst hat das altersgemischte Ensemble die Texte parat, Lambert arbeitet am Feinschliff. „Da fallen mir dann immer wieder neue Sachen ein, doch egal, was ich auch brauche, die Bühnenbauer sind immer schnell zur Stelle“, erzählt sie.

Allen voran Thorsten Biesel. Er spielt die Hauptrolle des erfolglosen Bauunternehmers Hubert Ebner. Zusammen mit seiner Frau und zahleichen weiteren Beteiligten werden die verrücktesten Pläne geschmiedet, um eine drohende Pleite abzuwenden.

„Besonders gut funktioniert das Stück, weil die Zuschauer das ganze Spiel von Anfang an durchschauen können“, erzählt Lambert.

Selbst der Polizist, einfach köstlich vom Vorsitzenden Gerhard König in Szene gesetzt, kann das sich anbahnende Chaos nicht abwenden – ganz im Gegenteil. „Ich denke, das Stück ist sehr turbulent und wird unserem Publikum auf jeden Fall einen lustigen Theaterabend bescheren“, erklärt Annette Lambert

Zum ersten Mal in einer Abendvorstellung bei den „Großen“ mit dabei ist Matthias Schikofsky. Der 17 Jahre alte Mime hat schon viel Erfahrung in der Jugendgruppe sammeln können. „Spielerisch ist das Erwachsenentheater viel anspruchsvoller. Das hat aber auch den Vorteil, dass man sich ausleben kann“, erklärt Schikofsky.

Während bei den Kindern vor allem Kostüme und Kulisse eine wichtige Rolle spielen, ist er jetzt erstmals als Lehrbube Thomas Klein mit seiner Mimik und Gestik gefordert. Der Probenbesuch zeigt, der Jüngste im Team macht es gut.

Nicht zuletzt bringt der Schauspielernachwuchs im Verein auch die jungen Zuschauer in den Saal. „Ich freue mich auf alle Fälle, wenn ich von meinen Kumpels nachher ein Feedback bekomme“, sagt er.

Sehr viel Freizeit steckt bei allen Aktiven im Amateurtheater, betont Annette Lambert. Sie freut sich immer, wenn es den Zuschauern gefallen hat.

Das Stück für die Vorweihnachtszeit hat sie bereits ausgesucht, längst gehört der Theaterverein zu ihrem Alltag dazu. „Wenn es mir keinen Spaß mehr machen würde, würde ich aufhören“, bekennt sie.

Doch der Zusammenhalt der Mitglieder – darunter allein 30 aktive Mimen bei den Erwachsenen, dazu die Rückendeckung durch den Vorsitzenden König – treibt sie immer wieder an. „Unser Vorsitzender macht das richtig gut., er spornt uns alle immer wieder an, miteinander und nicht übereinander zu reden. Sicherlich macht das auch einen Teil unseres Erfolges aus“, sagt sie.

Die Akteure: Thorsten Biesel, Anni König, Desiree König, Hans-Werner Holzer, Matthias Schikofsky, Margit Ziegler, Peter Schikofsky, Gerhard König, Caroline Gantner, Jonas Lang, Souffleuse. Esther Engel, Regie: Annette Lambert.

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