Erste Saison-Niederlage für den FC Hertha

Mainz · Jetzt hat auch der FC Hertha Wiesbach zum ersten Mal in dieser Oberliga-Saison verloren. Nach dem 1:3 beim SV Gonsenheim können es die Wiesbacher aber morgen direkt wieder besser machen. Björn Recktenwald wird jedoch wohl fehlen.

 Mit Björn Recktenwald verletzte sich bei der Wiesbacher 1:3-Niederlage in Gonsenheim der Topstürmer des FC Hertha am Sprunggelenk. Foto: philipp Semmler

Mit Björn Recktenwald verletzte sich bei der Wiesbacher 1:3-Niederlage in Gonsenheim der Topstürmer des FC Hertha am Sprunggelenk. Foto: philipp Semmler

Foto: philipp Semmler

Am fünften Spieltag der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar hat es auch den FC Hertha Wiesbach erwischt. Die Mannschaft kassierte am Sonntag beim Mainzer Stadtteil-Club SV Gonsenheim eine 1:3-Niederlage und musste damit zum ersten Mal in dieser Saison als Verlierer den Platz verlassen. Die Niederlage an sich sei aber "kein Beinbruch", sagte Hertha-Trainer Heiko Wilhelm: "Es war klar, dass wir nicht 34 Spieltage ohne Punktverlust durch die Liga marschieren."

Mit der Leistung seiner Elf war Wilhelm allerdings überhaupt nicht zufrieden. Vor 150 Zuschauern hatte sich der FC Hertha nach ordentlicher Anfangsphase von den robusten Hausherren zunehmend den Schneid abkaufen lassen. Gonsenheim verteidigte aggressiv, machte die Räume eng und setzte nach 15 Minuten auch erste Nadelstiche in der Offensive. Nachdem auch noch Wiesbachs Topstürmer Björn Recktenwald nach 18 Minuten mit einer Bänderverletzung am Sprunggelenk raus musste, war der Bruch im Hertha-Spiel komplett. Die Wiesbacher Angriffsbemühungen wurden mit zu wenig Tempo und Durchschlagskraft vorgetragen, um die Abwehr der Heimelf ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Und in der Defensive stimmte oftmals die Zuordnung nicht. Nach 34 Minuten fühlte sich kein Wiesbacher für Gonsenheims Babak Keyhanfar zuständig, der nach einer Ecke unbedrängt zur Führung einschob.

Der FC Hertha sammelte sich jedoch in der Pause und schlug zurück. Nach schönem Zuspiel von Kapitän Carsten Ackermann markierte Angelo dal Col aus halblinker Position den Ausgleich (53. Minute). Wiesbach war in der Folge sogar feldüberlegen, musste aber nach 70 Minuten erneut einem Rückstand hinterherlaufen. Gonsenheims Arif Güclü hatte sich auf der linken Außenbahn durchgesetzt - seine Hereingabe drückte Dennis Wilhelm am langen Pfosten ins Tor.

Wilhelm vermisst Aggressivität

In der Schlussphase warf Wiesbach alles nach vorne - und kassierte prompt das 1:3. Nach 83 Minuten schloss Güclü einen Konter der Heimelf zum Endstand ab. "Unser Spiel war zu statisch, wir haben es zu oft mit langen Bällen versucht und in den Zweikämpfen die nötige Aggressivität vermissen lassen", bemängelte Heiko Wilhelm, dessen Elf bereits morgen wieder in die Erfolgsspur zurückfinden will. Um 19 Uhr empfängt der FC Hertha im heimischen Prowin-Stadion die zweite Mannschaft des 1. FC Saarbrücken . "Eine spielstarke Truppe mit guten Einzelspielern", warnt Wilhelm.

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