Fußball Runco trifft und bereitet doppelt vor

Wiesbach · Der FC Hertha Wiesbach hat am Samstag im dritten Saisonspiel seine ersten Punkte in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar eingefahren. Beim 3:0-Heimerfolg gegen den FV Engers glänzte Giovanni Runco mit einem Treffer und zwei Vorlagen.

An einem einzigen Kommando konnte man am Samstagnachmittag in Wiesbach erkennen, dass es für den gastgebenden FC Hertha Wiesbach im Heimspiel der Fußball-Oberliga gegen den FV Engers gut aussah. „Ballbesitz“ rief Hertha-Trainer Michael Petry seinen Akteuren kurz vor Schluss zu. Diese Ansage gibt’s vom Übungsleiter nur bei einer Führung. Und über genau die konnten sich die Gelb-Schwarzen zu diesem Zeitpunkt freuen.

Selbst wenn es in den letzten Minuten statt Ballbesitz noch einige Ballverluste gegeben hätte, wäre den Gastgebern der Sieg aber wohl nicht mehr zu nehmen gewesen. Denn Wiesbach führte schon 3:0 und hatte die Begegnung entschieden.

Mann des Spiels beim ersten Saisonsieg der Hertha am dritten Spieltag war Giovanni Runco. Der 23-Jährige erzielte per Flachschuss das vorentscheidende 2:0 und bediente beim 3:0 mit einem klugen Querpass den Torschützen Ruddy M’Passi. Auch das wichtige 1:0 sieben Minuten vor der Pause legte Runco auf.

Dieses erzielte allerdings kein Wiesbacher, sondern Gäste-Akteur Lukas Klappert, der beim Klärungsversuch mit dem Kopf seinen eigenen Schlussmann überwand. „Die letzten zwei Spiele haben wir viele Chancen liegen lassen. Dass wir dann ein Eigentor brauchen, um den Knoten platzen zu lassen, war vielleicht ein wenig sinnbildlich“, meinte Hertha-Trainer Michael Petry nach dem Schlusspfiff.

Schon vor diesem „Dosenöffner“ hatte sein Team aber eine gute Partie gegen den Tabellenfünften der Vorsaison gezeigt. „Wir waren von der ersten Minute an da, waren zweikampfstark und hatten gute Umschalt-Momente. Ich bin sehr zufrieden“, analysierte der 42-Jährige. Gäste-Trainer Sascha Watzlawik war dagegen von seiner Elf weniger begeistert: „Der Sieg für Wiesbach war ganz klar verdient. Wir waren heute insgesamt gesehen nicht gut. So kann man bei der Hertha nicht bestehen“, erklärte der 40-Jährige.

Beim ersten Saisonsieg musste Petry übrigens auf den vom FV Diefflen gekommenen Neuzugang Lucas Bidot verzichten. Der 21-Jährige hatte sich eine Woche zuvor bei der 0:4-Niederlage beim TuS Mechtersheim am Knie verletzt (wir berichteten). Seine Blessur hat sich mittlerweile als Teilabriss im Innenmeniskus herausgestellt. Bidot wird voraussichtlich sechs bis acht Wochen ausfallen.

Ebenfalls nicht auf dem Feld stand Hendrik Schmidt. Der defensive Mittelfeldspieler, der wegen einer Muskelverletzung diese Saison noch nicht zum Einsatz kam, ist am gestrigen Montag aber wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Damit könnte Schmidt unter Umständen eine Option für eine der beiden Partien in der nun folgenden „englischen Woche“ werden. In dieser stehen dann für die Hertha gleich zwei Auswärts-Begegnungen an.

Zunächst reist das Team am morgigen Mittwoch zur TSG Pfeddersheim (Spielbeginn: 19.30 Uhr). Am Samstag ist Wiesbach dann um 17.30 Uhr bei Aufsteiger FV Dudenhofen zu Gast.

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