Eine Blüte bedeutet für die Bananenpflanze den Tod
Eppelborn · Falk Poth hat Flugangst, weshalb er wohl nie die Tropen sehen wird. Die hat er sich nun aber nach Hause geholt. Dank seines Hobbys. Neben exotischen Gewächsen und Palmen, haben es ihm besonders Bananenstauden angetan.
. Lange Mühen und Geduld haben sich für Falk Poth nun gelohnt. Seit mehreren Jahren schon hegt und pflegt er ausgepflanzte Bananenstauden. Wie er der SZ erzählt hat, experimentierte er dabei sowohl mit verschiedenen Sorten als auch mit Winterschutzmöglichkeiten. "Ganz ohne Winterschutz kommt eine als winterhart geltende Banane kaum über den Winter." In diesem Jahr war es so weit. Die erste Blüte einer seit Jahren ausgepflanzten Musa Basjoo zeigte sich. Der Blühvorgang erfolgt in Schüben, das heißt zuerst erscheinen kleine Blüten, dann bilden sich die Bananen und die nächste, noch in Hüllblättern verborgene Blüte öffnet sich. Für die Pflanze bedeutet die Blüte allerdings den Tod. Das aber, so Poth, ist durchaus zu verschmerzen, werden doch im Wurzelbereich vorher noch neue Austriebe gebildet. Mehr als sechs Meter hoch ist die Staude. Zusammen mit weiteren, im Freiland kultivierten Begleitpflanzen wie verschiedenen Lotossorten, einem kleinen Bambushain, Sumpfmaranthen (Thalia Dealbata), Liebesblumen (Agapanthus), unterschiedlichen Yucca- und Kakteenarten, Bitterorange (Poncirus Trifoliata) sowie einer stattliche Hanfpalme (Trachycarpus fortunei) verbreitet sie in dem Eppelborner Ortsteil tropischen Flair. Das Ganze wird noch durch eine umfangreiche Sammlung tropischer Seerosen und diverse Kübelpflanzen ergänzt. Poth, der unter Flugangst leidet, hat sich so die Tropen und Subtropen in den eigenen Garten geholt.