Diskussion über Grundschule Bubach-Calmesweiler

Eppelborn · Die Grundschule in Bubach-Calmesweiler und der Ausbau des Kindergartens in Humes waren die Hauptthemen in der Sitzung des Eppelborner Gemeinderates. Entscheidungen zu beiden Themen wurden allerdings vertagt.

Mit einer Resolution will sich die Verwaltung der Gemeinde Eppelborn für den Verbleib des Schulstandorts der Grundschuldependance Bubach-Calmesweiler einsetzen. Das erklärte Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset in der Gemeinderatssitzung am Donnerstagabend. "Für das kommende Schuljahr haben sich 70 Kinder angemeldet, allerdings haben sich elf Familien bereits für die Nikolaus-Groß-Schule in Lebach entschieden", erklärte die Verwaltungschefin. Sowohl Gespräche mit der Schulleitung in Lebach als auch mit dem Bildungsministerium hätten zu keinem Erfolg geführt, sagte sie. "Wir haben eine sehr gute Betreuung, eine Kooperation mit dem Kindergarten. Bildungsminister Commerçon ist verärgert, kann uns aber, da es sich um eine Privatschule handelt, nicht helfen", erläuterte sie. Bisher, ergänzte Heiko Girnus, Fachbereich Kultur, Bildung und Soziales, konnte die Nikolaus-Groß-Schule immer nur ein paar Kinder aufnehmen, mittlerweile gäbe es diese Auswahl nicht mehr, alle Eppelborner Kinder dürften kommen.

"Wir müssen bei den Eltern ein Bewusstsein schaffen, dass sie mit der Auswahl Lebach den Standort Eppelborn gefährden", erklärte Peter Stein (SPD ). Karl-Heinz Müller (SPD ) regte an, aktiv Werbung für die Schule zu machen. "Wir müssen den Eltern erklären, wie wichtig es ist, die Infrastruktur zu erhalten", sagte er. Peter Groß (SPD ) sieht dagegen wenig Erfolg für eine Resolution. "Ich denke, die Schule muss etwas tun, etwa Werbung im Kindergarten machen." Thomas Bost (CDU ) verglich die Schule mit einem Hotel. "Wenn das nicht mehr läuft, kann man nicht das Hotel im Nachbarort schließen, man muss drüber nachdenken, was man verbessern kann", sagte er. "Die Eltern haben die Wahl. Wenn sie sich für die Privatschule entscheiden, wird das konkrete Gründe haben", erklärte Berthold Schmidt (CDU ). Für ihn kommt eine Resolution zu spät, da die Anmeldungen für das kommende Schuljahr bereits abgeschlossen sind, zudem bemängelte er, dass sie den Ratsmitgliedern nicht in schriftlicher Form vorlag. "Wir können auch keine negativ Werbung für die Lebacher Schule machen", mahnte er. "Irgendwas wird in der Schule in Eppelborn nicht gut sein, also muss das verändert werden. Hier muss das Gespräch mit der Schule gesucht werden", erklärte schließlich Alwin Theobald, CDU .

Schließlich wurde der Punkt auf die nächste Sitzung am 16. Februar, vertagt. Dort soll auch weiter über den Ausbau des Kindergartens in Humes diskutiert werden. Müller-Closset erklärte, dass sie am Donnerstag ein Schreiben der Unteren Bauaufsicht erhalten hat. Darin stehe, dass bei dem Ausbau von zwei Regelgruppen sowie einer Krippengruppe auch die Gebäudehülle baulich verändert werden müsse. "Das bedeutet natürlich, dass wir die kompletten Brandschutzbestimmungen umsetzen müssen", sagte die Verwaltungschefin. Bisher, betonte sie, gäbe es keinen Kooperationsvertrag mit der Kirchengemeinde, die Eigentümer des Gebäudes und auch Träger der Einrichtung sei: "Daher lässt sich aktuell diese Maßnahme nicht umsetzen."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort