. Mit einem Rückblick auf das Jahr 2014 begann Eppelborns Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset am vergangenen Sonntagabend ihre Rede anlässlich des Neujahrsempfangs im Big Eppel.

Dorthin hatte die Gemeinde traditionell eingeladen, neben Mandatsträgern aus der Kommunalpolitik waren auch zahlreiche Vertreter des Eppelborner Handels und Gewerbes der Einladung gefolgt.

Tradition beim Neujahrsempfang hat auch schon das Anstehen, um der Verwaltungschefin persönlich die guten Wünsche für das neue Jahr zu überbringen. So hatten sich viele Gäste bereits gut eine halbe Stunde vor der offiziellen Eröffnung der Veranstaltung auf den Weg in den Big Eppel gemacht, da blieb ausreichend Zeit für das persönliche Gespräch, mit der Bürgermeisterin, aber auch mit den vielen Besuchern, die es sich an im Stehen oder Sitzen gemütlich gemacht hatten.

"Wir sind Fußball-Weltmeister, das ist sicher eine der guten Nachrichten aus dem vergangenen Jahr, aber wir hier in Eppelborn sind nicht weniger stolz auf die herausragenden sportlichen Leistungen unserer Bürger und Vereinsmitglieder", erklärte Müller-Closset. Denn erstmals in diesem Jahr standen die Sportler im Rahmen des Neujahrsempfangs im Mittelpunkt, wurden für ihre Leistungen auf Landes-, Bundes und sogar Weltebene geehrt.

Doch zuvor gab es, auch das ist längst Tradition, die Ansprache zum neuen Jahr. Darin dankte sie den vielen ehrenamtlichen Helfern in der Gemeinde. "Sie sehen nicht nur, wo Hilfe nötig ist, sie handeln und setzen sich für ihre Mitmenschen ein", betonte sie.

"Die Zeit und das Engagement, die Nachbarschaftshilfe, all das ist für unsere Gemeinde unendlich wertvoll", sagte sie. Mit der Aufnahme der ersten Flüchtlinge aus Syrien und Eritrea hat sich in Eppelborn das Netzwerk Flüchtlingshilfe gegründet, hier hofft Müller-Closset ganz aktiv ein Zeichen gegen "die gefühlt größer werdende Fremdenfeindlichkeit in Deutschland" zu setzen. Eine Fortsetzung wünscht sie sich beim Integrationsfrühstück, "die generationsübergreifende Projekte laufen mittlerweile in allen Ortsteilen und zeigen, wie der demografische Wandel durchaus auch neue Chancen eröffnen kann.

Eppelborn soll eine "inklusive und innovative Gemeinde" gleichermaßen sein, wie die Bürgermeisterin betont, "dazu gehört für mich auch, dass jeder selbstbestimmt am Leben teilhaben kann, dazu gehört für mich Barrierefreiheit, auch im Rathaus". Mit einem Versprechen fand sie den perfekten Übergang zur Sportlerehrung: "Unsere Sport- und Freizeiteinrichtungen haben bei den anstehenden Haushaltsberatungen oberste Priorität", erklärte Müller-Closset.

Sie will weiter an der Gesundheitsförderung festhalten, in Schulen, Kindergärten, in Vereinen und nicht zuletzt im Rathaus. Leider erkrankt war Dechant Matthias Marx, seine vorbereitete Rede hatte er der Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates, Katja von Bünau, anvertraut.

Auch er sprach von Bewegung, die Menschen dürften sich nicht den Stillstand wünschen, sondern den Aufbruch ins neue Jahr wagen. Sein Wunsch für 2015: "Den Mitmenschen, allen voran den Flüchtlingen mit mehr Demokratie, mehr gelebtem Christentum, mehr Menschlichkeit zu begegnen".

Zum Thema:

Auf einen BlickDie Geehrten: Einzelsportler: Michaela Schedler, Martin Schedler (Laufen), Janek Simmet (Kart), Manuel Lauer (Motorsport), Ingo Wagner, Hilbert Wagner (Kegeln), Lea Thome (Rennrolli), Georg Goczol (Kampfrichter Ringen), Frank Heinrich (Beauftragter ADAC-Classic-Cup), Mannschaften und Vereine: Kegelsportgemeinschaft Habach (Aufstieg Liga Nord), Schützengilde Tell (Bogenschießen), SV Dirmingen (B-Juniorinnen Futsal Saarlandmeister, Damen Hallenmasters Gewinner), Ringerkampfgemeinschaft Illtal (Aufstieg Regionalliga Südwest), TV Wiesbach Volleyball (Meister: U14, U 16 und U 18 männlich, 1. Mannschaft Damen und Herren, Beachvolleyball Saarlandmeister U 17, U 18 und U 19, FC Hertha Wiesbach. cim