Kappensitzung Bunte Schmetterlinge flattern den unterhaltsamen Abend ein
Dirmingen · Die KKV Dirmingen hatte auf der Bühne und in der Bütt viel zu bieten. Fünf Stunden volles Programm.
„Hoppla Hopp, die Borrwieshall steht wieder Kopp“ — unter diesem Motto hatte der KKV Dirmingen am Samstagabend zu seiner traditionellen Kappensitzung in die Borrwieshalle eingeladen. Die bot, vollbesetzt mit Narren in phantasievollen Kostümen, das passende Ambiente für das abwechslungsreiche Programm, das die Akteure für diesen Abend einstudiert hatten.
Ein ernstes Wort richtete Frank Klein aus dem Elferrat zu Beginn des Abends an die Gästeschar, bat sie darum, bei den Büttenreden Ruhe zu halten. Denn das, was die zahlreichen Rednerinnen und Redner auf die Bühne zauberten, war allemal hörenswert. Allen voran Eigengewächs Lena Conrad. Sie erzählte von der Eröffnung ihres Sonnenstudios „La Luna“. Darauf angesprochen, was das heißt, antwortete sie keck, „die Sonne“. Mit Autogrammen von der Katzenberger, erklärte sie, habe sie ihren Businessplan auf den Weg gebracht, sei bis ins Jahr 2060 ausgebucht. Lena, die schon seit vielen Jahren in der Dirminger Bütt steht, war der Beifall des Narrenvolkes ebenso gewiss wie die für Dirmingen traditionellen „Hoppla Hopp Rufe“.
Die gab es auch für die Dance Girls, die als Schmetterlinge den Frühling auf die Bühne zauberten. Die jungen Damen erhielten viel Applaus für die sehenswerte Choreografie. Eisbrecher auf der Dirminger Narrenbühne waren die jüngsten Tänzerinnen des Vereins, die als Matrosen sich schnell in die Herzen der Zuschauer tanzten. Von seinen Urlaubserlebnissen berichtete Matthias Hoffmann. Der Dorfpolizist alias Hans Jürgen Atze Lambert vom befreundeten Verein Die Backowe aus Humes hatte allerlei von seinem Arbeitsalltag zu berichten.
Während auf der Bühne ein munteres und abwechslungsreiches Treiben herrschte, hatte Frank Schlicher als Gesamtleiter Stellung in den Katakomben bezogen und verfolgte das Treiben vom Bildschirm aus. Denn auch in Dirmingen sorgen Disziplin und minutengenaues Arbeiten dafür, dass das Narrenvolk bestens unterhalten wird.
Neben dem Zuschauen kam auch das Mitmachen in der Halle nicht zu kurz. Die Band Mac Gabler sorgte dafür, dass viel geschunkelt, gesungen und getanzt wurde. Die Gäste wurden am Samstagabend nicht enttäuscht, der KKV hatte über fünf Stunden vieles zu bieten, bis am Ende nach dem Männerballett, das frenetisch gefeiert wurde, schließlich die Große Garde um Mitternacht in die Welt von „1001 Nacht“ entführte.
Bis tief in die Nacht war das „Hoppla Hopp“ weit über die Borrwieshalle zu hören, die Mühen der langen Vorbereitungswochen wurden durch den Applaus und die gute Stimmung wett gemacht.
