Die HFI haben Respekt, die Saulheimer ein Sticker-Album

Eppelborn · Mit der SG Saulheim empfangen die Handballfreunde Illtal an diesem Sonntag einen Meisterschaftsfavoriten. Bei der SG sind im Sommer starke Spieler dazugekommen. Und dann gibt es noch ein kurioses Sammelfieber, das sonst nur im Fußball vor EM- und WM-Turnieren grassiert.

Es ist schon ein ganz besonderer Gegner, der da an diesem Sonntag ins Illtal kommt. Und das in mehrfacher Hinsicht. Die SG Saulheim steht aktuell zusammen mit der VTZ Saarpfalz und den Handballfreunden Illtal punktgleich (10:4) an der Spitze der Oberliga. Am achten Spieltag kommt es also mit dem Aufeinandertreffen der HFI und Saulheim zu einem ersten Spitzenspiel der Saison. Anwurf in der Eppelborner Hellberghalle ist um 18 Uhr, es werden rund 500 Zuschauer erwartet. HFI-Trainer Steffen Ecker sagt: "Das ist eine absolute Spitzenmannschaft, die den Aufstieg als Ziel formuliert hat. Angesichts ihrer Einkaufspolitik müssen sie das wohl auch."

Die SG hat ihr Gesicht in dieser Saison "massiv verändert". Mit Drittliga-Erfahrung wechselten etwa Matthias Konrad und Thomas Sterker von der traditionsreichen SG Wallau ins nahe Saulheim . Ferner kam das 20-jährige Talent Max Pauli als Rheinhessen-Meister vom TV Bodenheim. Der 29-jährige Routinier Stephan Räder spielte zuvor bei Schott Mainz, er wurde bereits zwei Mal Oberliga-Meister (mit dem TV Vallendar und UVS Rheintal).

Wie stolz die SG Saulheim auf ihr Personal ist, drückt sich auch in einem kuriosen Liga-Novum aus. "Wir haben ein Sticker-Album. Ab jetzt gibt es Handball-Sticker von all unseren Spielern, Trainern, Helfern und Vorständen wie zu Weltmeisterschaften im Fußball ", erklärt der SG-Verantwortliche Sigurd Emt. Bis dato seien bereits über 150 Hefte und gut 2000 Sticker-Päckchen verkauft worden.

Doch das alles zählt am Sonntag nicht. HFI-Trainer Ecker sagt: "Es hat sich sicher rumgesprochen, dass wir zu Hause schwer zu schlagen sind. Dennoch muss alles passen, um gegen die gewinnen zu können." Er erwarte von seiner Mannschaft "an die Leistungsgrenze zu gehen, auch wenn der Sieg keine Pflicht ist".

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort