Bubach Die ersten Proben in Kostümen

Bubach · Seit den Sommerferien probt das 30-köpfige Nachwuchsensemble des Theatervereins Bubach das Stück „Die Schneekönigin oder Der Zauberspiegel“. So langsam steigt die Nervosität, denn in gut einer Woche ist Premiere.

 Mit 30 Akteuren will der Theaterverein Bubach sein Publikum in diesem Jahr verzaubern.

Mit 30 Akteuren will der Theaterverein Bubach sein Publikum in diesem Jahr verzaubern.

Foto: Carolin Merkel

Es ist ganz schön laut in der Hirschberghalle in Bubach. Überall schwirren die Nachwuchsdarsteller des Theatervereins Bubach umher. Denn endlich sind sie da: Die Kostüme, die in knapp zwei Wochen bei der Premiere von „Die Schneekönigin oder Der Zauberspiegel“ bewundert werden wollen. Riesige Ohren für die Trolle, Zipfelmützen für die Zwerge und ein Glitzerkleid für die Königin – so toll gestylt, das zeigt sich bei einem Probenbesuch, betreten die 30 Jungen und Mädchen im Alter zwischen sieben und 19 Jahren umso lieber die Bretter, die die Welt bedeuten.

Eins gleich vorweg. Wer als Zuschauer in den vier Aufführungen gleich zu Beginn denkt, er sei im falschen Film, der irrt gewaltig. Das Treffen mit Schneewittchen und den sieben Zwergen hat es Dank der Kreativität der Spielleiterin Eva Schwenk in das Stück geschafft. „Wir haben 30 Kinder in der Jugendabteilung, die das ganze Jahr in die Gruppenstunden kommen. Natürlich wollen die auch alle einmal im Jahr auf der Bühne stehen“, erklärt sie. Und sie machte aus der Not eine Tugend, schrieb einfach den Anfang um und schaffte es so, allen Akteuren im Nachwuchsbereich eine Rolle geben zu können.

Direkt nach den Sommerferien waren die Proben gestartet. Unterstützt wird Eva Schwenk, die in diesem Jahr erstmals federführend verantwortlich ist, von Laura Jager. „Die Schneekönigin“ sagt sie, habe sie ganz bewusst ausgesucht, „weil es wirklich eine sehr schöne Geschichte ist, bei der mir die Figuren und die Rollen richtig gut gefallen“.

Gut gefällt sich auch der kleine Troll alias Mandy Klein mit den riesigen Ohren und der Zottelmähne. Mandy spielt inzwischen schon seit acht Jahren Theater. „Es ist meine Leidenschaft, die ich über andere Hobbies gestellt habe. Hier lernt man Selbstbewusstsein und kommt auch mal aus sich raus“, erzählt sie. Im Stück bewundert sie den großen Troll. Der wird von der 18-jährigen Johanna Hell gekonnt in Szene gesetzt. Aktuell ist die Darstellerin, die seit zwölf Jahren im Theaterverein spielt, in den Abitur-Vorbereitungen. „Klar, wenn die heiße Probenphase kommt, muss man sich einteilen. Aber das geht schon“, sagt sie.

Zum ersten Mal in einer der großen Rolle wird bei der Premiere am 26.November sowie den vier weiteren Aufführungen Ann Kathrin Groß als Gerda zu sehen sein. „Ich spiele schon, seit ich klein bin. Doch jetzt zum ersten Mal ist es eine große Rolle. Da werde ich sicher ganz schön aufgeregt sein“, sagt sie. Nervosität, die kennen alle Akteure – auch Johanna Hell. „Lampenfieber gehört einfach dazu, dann ist man deutlich konzentrierter“, sagt sie.

Konzentration, die war auch schon bei der ersten Kostümprobe angesagt. „Wer gerade nicht spielt, ist bitte absolut still“, wünschte sich Eva Schwenk. Und die 30 Jungen und Mädchen schafften es tatsächlich, trotz aller Aufregung Ruhe sowohl vor als auch hinter der Bühne zu bewahren. „Wenn wir das Publikum haben und es begeistert ist, dann läuft das Stück“, antwortete Eva Schwenk auf die Frage, wo die Schwierigkeit bei der Umsetzung  liege. Aber das wird dem Schauspieler-Nachwuchs ganz sicher gelingen.

www.theaterverein-bubach.de

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